Wolfgang Hawly: Auf was dürfen sich die Apple-Fans am 16. Oktober freuen ?

Größer, stärker, schärfer: Am 16. Oktober wird Apple voraussichtlich seine neue Tablet-Generation vorstellen.

Während die neuen iPhones schon längst den Apple Store zieren, sind die neuen iPads noch immer ein Thema in der Gerüchteküche. Am kommenden Donnerstag ist es nun soweit: Dann wird  Apple unter dem Motto „It’s been way too long“ voraussichtlich seine neue Tablet-Generation enthüllen. Außerdem erwarten die Fans neue iMacs und die fertige Version vonMac OS Yosemite.

Besseres Display und Fingerprint-Sensor: Das iPad Air 2

Wie immer hat Apple im Vorfeld keine Informationen zum Preis und der Ausstattung seiner neuen Geräte  bekannt gegeben. Selbst den Namen seines neuen iPads hält der Hersteller bisher geheim. Spekuliert wird aber, dass das neue Apple-Tablet „iPad Air 2” oder “The newiPad Air” heißen wird. Im Vergleich zu seinem Vorgänger soll das Gerät verschiedenen Berichten zufolge um einiges schlanker ausfallen. Denn während das aktuelle iPad Airganze 7,5 Millimeter dick ist, wird sein Nachfolger angeblich nur sieben Millimeter dünn sein. Neben den bisherigen iPad-Farben Spacegrau und Silber wird es das Gerät wohl auch in einer goldenen Version geben.

Außerdem soll der Lautstärkeregler etwas tiefer im Gerät versenkt sein, als bei dem Vorgängermodell. Auch das iPad soll künftig über eine Touch-ID verfügen. Die Displayauflösung beträgt vermutlich 2.480 x 1.536 Pixel. Außerdem soll der Bildschirm mit einem Reflexionsschutz punkten. Unter der Haube arbeitet angeblich eine A8X-CPU – die deutlich mehr Leistung bringen wird, als der A8-Prozessor des iPhone 6 und iPhone 6 Plus.

Laut Einschätzung der taiwanesischen Webseite TechNews wird es außerdem 2 GB Arbeitsspeicher statt wie bisher 1 GBRAM geben. Das Upgrade ist laut Bericht nötig, um ein ruckelfreies Arbeiten mit iOS 8 zu gewährleisten.

Auch bei der Kamera hat Apple angeblich nachgelegt. Statt einem 5- soll das neue iPadeinen 8-Megapixel-Sensor an Bord haben. Außerdem spricht die Gerüchteküche davon, dass die Frontkamera Videos in HD-Qualität aufnehmen kann.

Gleicher Chip wie im iPhone 6: Das neues iPad Mini

Neben dem großeniPadsoll neuesten Gerüchten zufolge auch das iPad Mini einen Nachfolger bekommen. Anders als sein großer Bruder wird Apple im Mini aber vermutlich keinen neuen Chip verbauen, sondern auf den A8-Prozessor des iPhone 6 setzen. Darüber hinaus wird es im Vergleich zum Vorgängermodell wohl nur wenige, aber dafür sinnvolle Änderungen geben. Unter anderem soll ein Touch-ID-Sensor zum Einsatz kommen.

Gibt es ein iPad Pro?

Bereits seit Jahren geistern Gerüchte zu einer iPad-Pro-Version durch das Internet. Das soll – anders als seine Vorgänger –  mit einer Größe von 12,9 Zoll fast Notebookformat haben. Wie die Seite meedia.de berichtet, wird das Gerät allerdings wohl erst 2015 vorgestellt werden.

Die Vorstellung eines Macbooks Air mit Retina-Display geistert schon seit Jahren durch die Köpfe der Apple-Liebhaber.Das Techportal „Re/Code“ weiß inzwischen allerdings zu berichten, dass in diesem Jahr keine Neuauflage desMacbook Air vorgestellt wird: „Apple nahe stehende Quellen haben mir berichtet, dass es im Rahmen der am Donnerstag stattfindenden Veranstaltung keine Neuauflage des Laptops geben wird“, schreibt der Autor. Stattdessen werden vermutlich neue Retina-iMacs sowie dasBetriebssystem OS X Yosemite gezeigt.

Quelle: Focus Online

Wolfgang Hawly: „erlebt Deutschland sein letztes goldenes Jahrzehnt ? “

Quelle: Focus Online

Der Wirtschaftsboom ist fürs erste vorbei. Das abgeschwächte Wachstum könnte nur der Vorbote sein für das, was noch kommt. Im FOCUS-Online-Interview warnt Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, vor einem langen Abstieg Deutschlands.

FOCUS Online: DerWirtschaftsboom in Deutschland ist vorbei.Die Prognosen werden nach unten korrigiert. Müssen wir uns Sorgen machen?

Holger Schmieding:Kurzfristig müssen wir uns keine großen Sorgen machen. Trotz des aktuellen Konjunkturknicks ist Deutschland fundamental weiterhin stark. Der nächste Aufschwung kommt schon nächstes Jahr. Man muss aber auch klar sagen: Deutschland erlebt sein letztes goldenes Jahrzehnt. Das Land ist auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen und politischen Gestaltungsmöglichkeiten. Besser geht es nicht. Deutschland ist vorne. Aber schon in fünf bis zehn Jahren wird das nicht mehr der Fall sein. Langfristig werden Frankreich und Großbritannien wohl die stärkeren Wirtschaften in Europa sein.

FOCUS Online:Frankreich? Das Land gilt als der kranke Mann Europas und hat gewaltige Probleme.

Schmieding:Das stimmt. Aber das wird sich ändern. Frankreich wird sich wandeln und reformieren. Wer in der Krise steckt hat, gar keine andere Wahl. Langsam begreift Frankreich das. Wann die Reformen kommen werden, wissen wir nicht. Aber sie kommen, wie in Deutschland einst mit der Agenda 2010. Danach kommt dann Frankreichs höheres Bevölkerungswachstum zum Tragen. Langsam wird sich das Land an Deutschland vorbeischieben und zur größten Volkswirtschaft der Eurozone werden.

FOCUS Online:Und Deutschland verliert an Bedeutung. Warum?

Schmieding:Die Demografie arbeitet gegen Deutschland. Die Politik tut ihr übriges. Sie strengt sich seit Jahren nicht mehr an und untergräbt stattdessen mit Maßnahmen wie dem Mindestlohn und der Rente mit 63 die strukturelle Stärke Deutschlands. Wir ruhen uns aus, statt weiter daran zu arbeiten, besser zu werden. Wir merken die Folgen nicht sofort. Aber in fünf bis zehn Jahren bekommen wir die Rechnung. Wenn ein Spitzensportler einen Tag pro Woche weniger trainiert, wird er beim nächsten Wettkampf nicht direkt Letzter. Aber es reicht nicht mehr für die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen.

FOCUS Online:Könnte mehr Zuwanderung gegen eine schrumpfende Einwohnerzahl helfen?

Schmieding:Schon. Aber Einwanderer einzugliedern ist nicht immer leicht. Die wirtschaftliche Dynamik wird im nächsten Jahrzehnt nachlassen – und bei weniger neuen Arbeitsplätzen werden auch weniger Zuwanderer zu uns kommen.

FOCUS Online: Es fällt schwer zu glauben, dass zwei Maßnahmen wie der Mindestlohn und die Rentenreform reichen, um den Abstieg Deutschlands einzuleiten.

Schmieding: Sie sind nur der erste Schritt. Es gibt einen Paradigmenwechsel in der Politik. Es geht bei uns nicht mehr um Reformen, sondern ums Verteilen. Ich glaube nicht, dass Deutschland in den kommenden Jahren das Ruder noch einmal herumreißen wird.

FOCUS Online:Wird es nie wieder gut?

Schmieding:Reformen sind vorerst wohl vorbei. Das letzte große Projekt war die Anhebung des Rentenalters auf 67 im Jahr 2006. Vielleicht kommt nach einer in zehn Jahren einsetzenden Wirtschaftsschwäche dann in 20 Jahren eine Agenda 2040 und es geht danach wieder aufwärts. Aber dann ist die Welt eine andere.Chinaund die USA werden dominieren und Europa an Gewicht verloren haben. Deutschland kann es durchaus wieder gut gehen. Doch die derzeitige Gestaltungskraft über die Landesgrenzen hinaus kommt nie wieder zurück.

FOCUS Online:Was bedeutet das für uns Bürger? Steigt die Arbeitslosigkeit? Steigen die Steuern?

Schmieding:Das ist schwer zu sagen. Je eher es neue Reformen gibt, desto weniger müssen wir neue Lasten in der Zukunft befürchten. Auch künftig kann das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf weiterhin hoch sein. Aber unsere weltwirtschaftliche Bedeutung nimmt ab. Nehmen Sie als Beispiel die Schweiz: Sie kann als kleines Land auch gut leben.

FOCUS Online:Hat es diese Zyklen in der deutschen Geschichte schon öfters gegeben?

Schmieding:Immer wieder. In der Nachkriegsgeschichte folgte auf die Phase der Entbehrung und des Aufschwungs dann eine Zeit der Wahlgeschenke, vor allem ab 1969, der dann der lange Abschwung ab den frühen 1970er Jahren folgte. Das lässt sich auch in anderen Ländern sehen. Es ist etwas normal Menschliches, dass man anfängt, zu genießen, wenn es einem gutgeht. Dafür muss man sich dann später in wieder mageren Jahren neu anstrengen.

Wolfgang Hawly: Bereiten Sie Ihr Unternehmen für die mobile Zukunft vor !

Mobile Apps werden die Geschäftswelt deutlich in den folgenden Jahren verändern.

In vielen Unternehmen sind tagtäglich Smartphones und Tablets im Einsatz. Ein derzeit verschwindend geringer Anteil nutzt derzeit Anwendungen für interne Prozesse wie Verwaltung, Logistik, Service, sowie Kundenbetreuung.

Befragungen lassen erkennen dass Unternehmen darüber nachdenken in den nächsten Jahren eigene Apps nutzen möchten.

Dies scheint eine große Herausforderung zu sein, da tatsächlich eher selten mobile Apps im Bussines/ Unternehmensbereich eingesetzt sind.

Er folgert, dass es an der Zeit ist, die internen Arbeitsprozesse mit mobilen Apps zu unterstützen und sich dafür entsprechende Entwickler zu suchen.

Vorteile in der Verbesserung von Verwaltung, Logistik, Kundenkontakten sowie die Mitarbeiterproduktivität dadurch höhere Verkaufszahlen stehen dabei im Vordergrund.

Cross-Plattform-Apps als komfortable Lösung!

Was versteht man darunter? Diese Apps laufen auf iOS, Android und basieren auf einer gemeinsamen Programmierung.

Inzwischen gibt es zahlreiche Tools für die Entwicklung von Cross-Plattform-Apps. Die Titanium-Plattform von Appcelerator z.B. erlaubt die Entwicklung von Apps für mehrere Systeme in JavaScript.

Alle diese Lösungswege sind lizenzfrei verfügbar und erlauben eine gemeinsame Code-Basis für iOS, Android, Blackberry und zukünftig auch Windows Phone.
Das vereinfacht nicht nur die Entwicklung der Apps, sondern auch die Pflege, Weiterentwicklung und Anpassungen für neue Plattform-Versionen wie zuletzt z.B. das Update auf iOS 8.

Mitarbeiter wollen mobil arbeiten

Immer mehr mobile Geräte drängen in die Unternehmen, zunehmend auch private Geräte am Arbeitsplatz und unterwegs.

Sie müssen in die Geschäftsprozesse integriert, beziehungsweise die Geschäftsprozesse müssen an sie angepasst werden.”
Aber “echte Prozessunterstützung mit echten mobilen Apps ist noch immer eine Seltenheit.”

 

Wolfgang Hawly: Nebenjob Börsenprofi: So verdienen Sie mit Social Trading

Beim Social Trading können Anleger die Strategien von erfolgreichen Investoren kopieren, indem sie diesen einfach folgen – und einen vorher festgelegten Teil ihres Vermögens in dieselben Werte investieren. Aber auch für die Top-Trader ist es lukrativ, viele Follower zu haben.

Viele Anleger schwimmen im Börsenteich, alle wollen Rendite erzielen, aber es lauern Gefahren. Was schützt am besten vor bissigen Haien? Die Schwarmintelligenz. Mag der einzelne Anleger noch so ein kleiner Fisch sein, wenn genügende davon im Schwarm schwimmen, lässt sich eine schlagkräftige Truppe bilden. Was Anleger bereits als soziale Medien wie Facebook und Twitter kennen, gibt es auch für Investments. Social Trading heißt das Phänomen. FOCUS-MONEY und FOCUS Online erklären den Trend in einer Serie und stellt im fünften Teil Top-Trader aus dem Universum des Social Investings vor. Was treibt sie an? Wie gehen sie mit der Verantwortung um? Und wie beschränken sie ihre Risiken?

Die Grundidee des Social Trading: Bei den Plattformen können sich Nutzer anmelden, untereinander austauschen und die Trades von populären Tradern verfolgen und nachmachen, also durch Copy-Trades kopieren. Bei eToro und Wikifolio heißen die dicken Fische Trader, bei ZuluTrade Händler. Die Idee ist dieselbe: Je besser die Performance, umso mehr Anleger folgen den Vorbildern. Hier zeigt sich das Phänomen der Schwarm-intelligenz:

Die Rendite verbessert sich durch die Weisheit der Masse, das fand die Universität Bochum durch eine Studie heraus.

Vorbild für Tausende Anleger

Top-Trader gibt es bei jeder Plattform: Bei Zulutrade liegt ein gewisser „Fibotradingchris“ aus Griechenland auf dem dritten P latz im Gesamtranking: Er bringt es auf einen Return-on-Investment (ROI) von 710 Prozent in 28 Wochen, und das bei einem Maximalverlust (Drawdown) von zehn Prozent auf Jahressicht. Ihm folgen knapp 4000 Anleger – und sie können auch Noten für seine Leistung vergeben und kommentieren. Momentan empfehlen 73 Prozent den Top-Trader aus Hellas weiter.

Beim Marktführer eToro gehört der 24-jährige Christian Fahrner zu den dicken Fischen im Teich. Im Gesamtranking schafft er es auf Platz drei der meistkopierten Trader. Sein Trader-Name: FC Investment. In den vergangenen drei Monaten erzielte Fahrner eine Rendite von mehr als 52 Prozent. Davon profitieren auch andere Anleger: Momentan folgen Fahrner auf der Trading-Plattform mehr als 15.400 Anleger und verfolgen seine Transaktionen; mehr als 4400 Anleger kopieren sie.

Top-Trader als Nebenjob

Das kommt dem Stuttgarter entgegen: „Als junger Trader kann ich meine Strategie der Öffentlichkeit präsentieren. Sind Anleger überzeugt von meiner Performance und kopieren mich, kann ich zusätzliches Geld für mein Studium verdienen.“ Denn die Top-Trader werden belohnt.

Bei eToro läuft es beispielsweise so: Anleger registrieren sich, traden und qualifizieren sich dadurch nach drei Monaten für das Programm der populären Investoren. Selbstverständlich müssen sich Anleger identifizieren lassen – also ihre Anonymität ablegen, bevor überhaupt an Geld zu denken ist. Dazu gehören die Angabe des echten Namen, ein Foto und eine Kurzbiografie. Weitere Voraussetzung: Ein Anleger muss von mindestens zehn anderen Anlegern kopiert werden.

Je mehr Kopierer, desto höher der Verdienst

Gewinnt der Top-Trader tatsächlich zahlreiche Follower, fließt echtes Geld sein Konto: Die monatliche Vergütung hängt ab von der Anzahl der qualifizierten Kopierer (also Follower, die einen Trader mit mindestens 100 Euro kopieren) sowie von der Beständigkeit des Erfolgs (gemessen in vier Zeiträumen).

Wem die Anleger folgen, bestimmen die nackten Zahlen: je besser die Rendite, umso populärer wird ein Trader. Nachvollziehen lässt sich das ganz leicht durch Statistiken: Die Zahl der Wochen mit Gewinn, die Performance oder der Drawdown. Einem Trader wie Fahrner kommt die Aufmerksamkeit anderer Anleger zwar gelegen, doch für ihn spielen allein die Fakten die Hauptrolle: „Die Performance ist die Kennzahl, an der ich mich messen lassen muss. Stimmt die Wertentwicklung, kommen mit der Zeit automatisch die Kopierer.“

Quelle: Focus Online

Wolfgang Hawly: Twitter klagt gegen Maulkorb der US-Regierung

Twitter wehrt sich gegen den gesetzlich verordneten Maulkorb: Der Kurznachrichtendienst hat die US-Regierung verklagt, um Nutzer transparenter über personenbezogene Anfragen von Geheimdiensten und anderen US-Behörden informieren zu können. Bisher schränkt ein US-Gesetz diese Transparenz stark ein.

Der Kurznachrichtendienst Twitter klagt gegen das US-Justizministerium und das FBI, um sich ein Recht auf mehr Transparenz bei Behördenanfragen zu erkämpfen. Das Unternehmen aus San Francisco will genauere Angaben darüber veröffentlichen, wie häufig US-Behörden die Herausgabe von Nutzerdaten vor dem Hintergrund der nationalen Sicherheit verlangen. Das betrifft unter anderem Anordnungen des geheimen FISA-Gerichts, das einen Teil der Überwachungsmaßnahmen des Geheimdienstes NSA genehmigen muss.

Derzeit beschränkt ein US-Gesetz diese die Angaben nur auf eine recht breite und allgemeine Spanne an Informationen. Twitter und andere Unternehmen dürfen nicht einmal konkret sagen, dass es keine solchen Anfragen gab. Twitter will diese Regel über die Klage kippen.

Gesetz beschneide Meinungs- und Pressefreiheit

Der aktuelle Zwang zu breiten Spannen sei ein Verstoß gegen den ersten Zusatzartikel zur US-Verfassung, in dem Meinungs- und Pressefreiheit festgeschrieben werden, argumentiert Twitter in der am Dienstag veröffentlichten Klage. Man könne so nicht auf Sorgen der Nutzer reagieren. Alle Versuche, eine Lösung ohne eine Klage zu finden, seien gescheitert.

Konflikt spitzt sich zu

Mit dem Schritt spitzt sich die Kontroverse zwischen der amerikanischen Internet-Branche und der US-Regierung nach Edward SnowdensEnthüllungen über die ausufernde Überwachung durch die NSA und andere Geheimdienste zu.Apple und Google versprachen vor kurzem, Informationen auf Smartphones durchVerschlüsselung dem Zugriff von Behörden zu entziehen. Das FBI machte bereits deutlich, dass es darin ein Problem sieht.

 Microsoft kämpft gegen eine Gerichtsentscheidung, die US-Behörden direkten Zugriff auf Nutzerdaten in Europa gewähren soll. Der Konzern zeigte sich entschlossen, den Fall aus New York notfalls bis vor das Oberste Gericht durchzufechten.
Maulkorb war ursprünglich viel umfangreicher

Den Internet-Unternehmen war es ursprünglich untersagt, sogar die Existenz von Behördenanfragen mit Bezug zur nationalen Sicherheit zu bestätigen, geschweige denn Zahlen dazu zu nennen. Die heutige Regelung erlaubt, in Blöcken von 250 oder 1000 über solche Behördenanfragen zu informieren. Diese Regelung ist bereits ein Kompromiss.

Er kam zustande, nachdem Microsoft, Google,Yahoo, Facebook und das Karriere-NetzwerkLinkedIn gegen das geheime Gericht FISA klagten, das Geheimdienst-Aktivitäten in den USA erlaubt. Twitter legte den Behörden Anfang des Jahres einen Transparenzbericht mit genaueren Zahlen zur Freigabe vor, sie wollen dies aber nicht akzeptieren.

Vertrauen der Nutzer zurück gewinnen

Für die Internet-Unternehmen geht es dabei auch darum, das Vertrauen der Nutzer wiederzugewinnen, das von den Enthüllungen des Edward Snowden beschädigt wurde. Mit den von ihm veröffentlichten Dokumenten wurde unter anderem das Programm Prism bekannt, über das der Abhördienst NSA und andere Behörden Zugang zu Daten aus den Internet- und Hightech-Firmen bekommen.

Die Unternehmen versicherten wiederholt, dies geschehe nur auf richterliche Anordnung und sie hätten keiner staatlichen Instanz direkten Zugang zu ihren Servern gewährt.

Quelle: Rüdiger Wölk/imago

Datenschützer gehen in Revision gegen Urteil zu Facebook-Fanseiten

Das juristische Tauziehen um den Datenschutz bei Facebook-Fanseiten von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen im Land geht weiter. Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) werde das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) vor dem Bundesverwaltungsgericht anfechten, teilte das Landeszentrum am Montag in Kiel mit. Das Oberverwaltungsgericht hatte am 4. September entschieden, dass schleswig-holsteinische Betreiber von Facebook-Fanseiten für Datenschutzverstöße, die bei der Benutzung der Seite stattfinden, nicht verantwortlich sein sollen. Wegen der „Grundsatzbedeutung“ des Falles hatte das OVG die Revision zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zugelassen.

Quelle: dpa

Wolfgang Hawly

Wolfgang Hawly: IWF hält neue Weltwirtschaftskrise für möglich

Berlin – Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat einen düsteren Weltwirtschaftsausblick gewagt. Die Wachstumsprognose müsse deutlich nach unten korrigiert werden. Die IWF-Experten wörtlich: „Die Geschwindigkeit des Wachstums hat in den letzten Jahren enttäuscht.“ Besonders die Risiken für die Weltkonjunktur hätten in den letzten Monaten rapide zugenommen. Eine neue Weltwirtschaftskrise sei durchaus möglich.

Die Wachstumsprognose wurde von 3,7 Prozent auf 3,3 Prozent heruntergeschraubt. Auch für das kommende Jahr liegen die Prognosen unter den Erwartungen, die der IWF noch im April formuliert hatte. Für Deutschland wurden die Wachstumserwartungen um einen halben Prozentpunkt nach unten korrigiert.

Die Gründe für die trüben Aussichten sind vielfältig. Die Eurozone treibe auf eine Stagnation zu, der erhoffte Aufschwung rückt in weite Ferne. Der IWF-Chefvolkswirt Olivier Blanchard sagte dazu: „Es besteht das Risiko, dass die Erholung in der Eurozone stagniert. Aber sollte dieses Szenario wahr werden, würde es ein großes Problem werden.“ Geopolitische Krisen im Nahen und Mittleren Osten verursachen ökonomische Schäden durch steigende Energiepreise. Auch warnt der IWF vor einer Überhitzung der internationalen Finanzmärkte, da die derzeit recht hohen Kurse nicht die tatsächliche Situation der Wirtschaft widerspiegeln. Die Investitionen seien zu gering, was sich wiederum in fehlender Nachfrage vor allem in den großen Volkswirtschaften niederschlage. Überdies warten in vielen Ländern notwendige Strukturreformen auf ihre dringende Umsetzung. Auch Brasilien kämpft mit einer deutlich abgeschwächten Konjunktur und Russland leidet zunehmend unter den Sanktionen wegen der Ukraine-Krise. Diese Sanktionen führen aber auch zu wirtschaftlichen Verlusten in EU-Staaten, die die Sanktionen verhängt haben, allen voran in Deutschland.

Lediglich für die USA werden positive Zukunftsaussichten prognostiziert. So werden Wachstumsraten in Höhe von 2,2 Prozent für dieses Jahr und 3,1 Prozent für das kommende Jahr vorhergesagt.

Für Deutschland empfiehlt der IWF, die öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur zu steigern. Dass der IWF mit seinem Latein offenbar am Ende ist, belegt der Hinweis, dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik noch weiter lockern solle, wenn Inflation weiterhin nicht nennenswert steigt. Die Politik des billigen Geldes hat doch letztlich erst dazu geführt, dass die offizielle Inflation deutlich gesunken ist.

Wenn die Folgen des billigen Geldes mit weiterem billigen Geld bekämpft werden sollen, wird der Bock zum Gärtner gemacht.

Quelle: Oliver Blanchard

Wolfgang Hawly: Trotz Regulierung, derGraumarkt blüht

Seit Juli 2014 gilt das KAGB uneingeschränkt. Allerdings mit unerwünschten Nebenwirkungen: Unregulierte Produkte sind auf dem Vormarsch.

 Lange Bearbeitungszeiten durch die BaFin und eine allgemeine Verunsicherung über die Zulassungsbedingungen, aber auch die sich bietende Möglichkeit zum Unterlaufen der Regulierung, haben nach Informationen von Dextro Ratings zu einer Zunahme von Produkten geführt, die nicht dem KAGB unterliegen. Dazu zählen Direktinvestments, Nachrangdarlehen, Namensschuldverschreibungen, Genussrechte, Stille Beteiligungen und Beteiligungen an operativ tätigen Unternehmen. Nach einer Dextro-Umfrage planen die Initiatoren fürs zweite Halbjahr 2014 derartige Emissionen im Volumen von 106,8 Millionen Euro bzw. haben es bereits umgesetzt. Das sind 4 Prozent der gesamten Emissionspläne bei AIF-Publikumsfonds (2,7 Milliarden Euro) fürs zweite Halbjahr 2014.

Weiß gegen grau: 10:1
Ohne Direktinvestments kommt das Dextro Analyse Portal bei den Produkten außerhalb des KAGB auf ein in Platzierung befindliches Emissionsvolumen von 130 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von weißer (KAGB-reguliert) zu grauer Kapitalmarkt (unreguliert) von 10:1. Bei Genussrechten und Nachrangdarlehen haben Anleger wie der prominente Fall von Prokon zeigt im Insolvenzfall keinen Anspruch auf Zugriff auf die investierten Sachwerte. Zudem haben die Anleger keinerlei Stimmrechte und werden im Insolvenzfall nachrangig gegenüber den Banken bedient.

Direktinvestment-Boom seit 2013
Nicht nur Nachrangdarlehen und Genussrechte sind auf dem Vormarsch, gleiches gilt für Direktinvestments. Für Initiatoren ist das Produktvehikel unter anderem reizvoll, weil der kostenzehrende Fondsmantel entfällt und eine schnelle Emission ohne BaFin-Gestattung möglich ist. Doch auch dieses Vehikel, beispielsweise Containerdirektinvestments, haben laut Dextro ihre Tücken. Beispielsweise fehle dem Anleger ohne genaue Marktkenntnis der Überblick, ob die Kauf- und Mietkonditionen sowie die Rückkaufpreise für die Container marktkonform kalkuliert sind und ob der fragliche Anbieter in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. „Abhängig von der individuellen Vertragsgestaltung haben Anleger hier weder Mitwirkungs- noch vollständige Informationsrechte“, sagt Dextro-Chefanalyst Evgeniy Gilenko. „Umso wichtiger sind objektive Analysen, um die Plausibilität der getroffenen Annahmen zu überprüfen.“ Nach Dextro sind viele Direktinvestments ihrem Wesen nach besicherte Darlehen. Denn neben dem Erwerb der Vermögensgegenstände wie beispielsweise einzelner Container verpflichtet sich der Anleger regelmäßig per Vertrag zur Vermietung und zum späteren Wiederverkauf der erworbenen Objekte an den ursprünglichen Verkäufer. Doch auch Produkte außerhalb des KAGB können Qualitätsprodukte sein. „Die Voraussetzungen dafür sind eine ausbalancierte Rendite-Risiko-Relation und angemessene Sicherheitsmechanismen. Der hohen Risikokategorie muss eine entsprechende Renditeerwartung gegenüberstehen.“

Nachbesserungen seitens der BaFin
Andrea Kühne, bei Dextro verantwortlich für Client Relationship Management und Marktforschung, rechnet angesichts der Marktsituation damit, dass die BaFin mittelfristig auch Genussrechte und Nachrangdarlehen in den Geltungsbereich des KAGB einbezieht. Eine regulatorische Erfassung der Direktinvestments hält Kühne für schwieriger. Allerdings könnte die BaFin beim Erwerb unterzeichnete Rückkaufvereinbarungen mit konkreten Rücknahmepreise oder die Beteiligung an nicht exakt zurechenbaren Vermögenswerten wie der Erwerb von Anteilen an einem Asset-Pool, als Hinweise auf das Vorliegen strukturierter Finanzprodukte werten, was dann somit dem KAGB unterliegen sollte.

Quelle: Dextro Ratings

Wolfgang F. Hawly Unternehmensberatung: Was bringt Social Media wirklich?

Facebook, Twitter, Xing: Soziale Netzwerke werden für Unternehmen immer wichtiger. Viele Firmen wollen so Geschäftsbeziehungen pflegen, neue Kunden gewinnen und Leistungen rascher auf den Markt bringen. Doch nur wenige Unternehmen können den geschäftlichen Nutzen ihrer Social Media Maßnahmen beurteilen, registriert der Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC). Firmen sollten ihre Aktivitäten mit ausgewählten Kennzahlen auf ihre Wirksamkeit hin kontrollieren.

„Voraussetzung für die Messbarkeit von Social Media ist eine klare Zieldefinition“, betont Unternehmensberater Jörgen Erichsen, Fachexperte des BVBC für Social Media Controlling. „Mögliche Ziele sind etwa Imageverbesserung, Neukundenakquise oder Personalgewinnung.“ Je nach Ausrichtung und Medium bieten sich verschiedene operative und strategische Messgrößen an. So können operative Kennzahlen wie Verweildauer, Klickrate oder Abbruchquote die Kaufbereitschaft beleuchten. Strategische Faktoren wie Zahl und Qualität der Verlinkungen, Kommentare oder Weiterleitungen geben Hinweise auf den Bekanntheitsgrad und das Markenimage. „Unternehmen sollten sich auf bis zu fünf Kennzahlen pro Kanal konzentrieren und diese regelmäßig prüfen“, rät BVBC-Fachexperte Erichsen. Neulinge nehmen am besten professionelle Hilfe in Anspruch, um die passenden Kennzahlen auszuwählen und einen Stufenplan mit realistischen Zielvorgaben zu entwickeln.

Für die Analyse von Kennzahlen stehen vielfältige Tools bereit. Neben den Controlling-Tools führender Plattformen wie Google, Facebook oder Twitter kommen Spezialanwendungen wie Hootsuite, Gridmaster oder Social Bench in Betracht. Eine umfassende Gesamtlösung gibt es nicht. „Es existieren viele Tools mit ganz unterschiedlichen Einsatzschwerpunkten“, so Erichsen. „Ratsam ist eine gründliche Internetrecherche, welche Lösungen sich für die Erfolgsmessung der speziellen Social Media Aktivitäten am besten eignen.“ Vor dem laufenden Betrieb sollten Unternehmen eine Testphase einplanen, um das Produkt auf seine Praxistauglichkeit hin zu testen. Es ist sinnvoll, im Unternehmen einen festen Ansprechpartner für Social Media zu benennen, der alle erforderlichen Schritte koordiniert.

Ganz wichtig: Die Auswertungen sind nicht isoliert zu betrachten. Unternehmen sollten die Entwicklung der Social Media Aktivitäten mit den Unternehmensdaten der „realen“ Welt verknüpfen und vergleichen können. Obendrein bietet das Nutzerverhalten in sozialen Netzwerken interessante Ansatzpunkte für die Produktentwicklung und Vermarktung. Denn Nutzer geben durch Anklicken, Bewertungen und Empfehlungen ihre Vorlieben preis.

„Social Media Controlling ist nicht nur für Großunternehmen, sondern auch für Mittelständler eine interessante Option“, sagt Markus Kessel, Geschäftsführer des BVBC. „Mit vertretbarem Aufwand lassen sich wichtige Kennzahlen gewinnen, um unternehmerische Entscheidungen vorzubereiten und den Einsatz von Marketingbudgets zu optimieren.“ Denn Controlling-Tools können aufschlussreiche Informationen über die Zielgruppen liefern. So läßt sich etwa ermitteln, welche Region, Altersgruppe oder welches Geschlecht ein besonders großes Produktinteresse hat. Firmen können ihre Vermarktungsaktivitäten effektiver gestalten und genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppen ausrichten. „Richtig eingesetzt, wird Social Media Controlling zu einem zentralen Baustein für den Unternehmenserfolg“, betont BVBC-Geschäftsführer Kessel.

Quelle: Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC), www.bvbc.de

 

Wolfgang Hawly: Warum den Deutschen ihr Erspartes durch die Finger rinnt

Kaum ein Volk spart so eifrig wie die Deutschen. Doch was eigentlich eine Tugend ist, hat in der Praxis wegen der niedrigen Zinsen fatale Folgen. Die Sparer verschenken Milliarden. Dabei gäbe es simple Auswege aus der Zinswüste.

Ende dieses Monats wird sich ein alljährliches Ritual wiederholen: Am 30.Oktober ist Weltspartag. Und wie jedes Jahr werden viele Deutsche mit ihren Kindern zur Bank gehen, um das sauer Ersparte auf ein Sparkonto einzuzahlen.

Dafür bekommen die Kinder dann einen Kuli oder ein Plüschtier. Doch in Wirklichkeit verlieren sie etwas. Von ihrem Sparguthaben können sie sich nämlich derzeit jeden Monat ein bisschen weniger kaufen – weil die mickrigen Sparzinsen meist nicht einmal die Inflation ausgleichen.

Tugend mit Tücken

Finanzexperten sehen den Spareifer der Deutschen deshalb kritisch. „An der Sparfreudigkeit ist grundsätzlich nichts auszusetzen“, sagt Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Finanzberater-Verbandes FPSB Deutschland und FOCUS-Online-Experte.„Doch die Sorge vor Kursschwankungen hält leider sehr viele Bürger davon ab, das Ersparte auch wirklich effektiv und gewinnbringend anzulegen.”

Geldtipp: Niedrige Zinsen müssen nicht sein. Finden Sie hier die höchsten Zinsangebote für Ihr Erspartes.

Das meiste Geld lande wie seit eh und je auf dem Sparbuch oder fließe in festverzinsliche Anlagen wie Staatsanleihen.„Es ist sehr bedauerlich, dass die Deutschen weltweit eine der höchsten Sparquoten aufweisen, aber so wenig daraus machen“, urteilt Tilmes.

Quelle: Focus Online