Wolfgang Hawly

Apple streut Gerüchte um ein eigenes Auto

Donnerstag, 28. Mai, 13:50 Uhr:Apple-Manager Jeff Williams hat die Gerüchteküche um ein iCar auf der Konferenz Re/Code angeheizt. Williams sagte auf ein Gefährt angesprochen, das Auto sei “das ultimative Mobilgerät, nicht wahr?” Dieser Aussage wird deswegen so viel Beachtung geschenkt, weil Apple-CEO Tim Cook vor zwei Jahren auf derselben Konferenz zum Thema Wearables sagte, Apple finde “Geräte am Handgelenk sehr interessant” – dieses Jahr kam die Apple Watch.

Wolfgang Hawly

Blatter-Kenner Häfliger über den Fifa-Boss„Sepp Blatter hat die ganze Schweiz in den Dreck gezogen“

Fifa-Boss Sepp Blatter will sich trotz weltweiter Kritik wiederwählen lassen. Der umstrittene Präsident versucht mit allen Kräften, die hektischen Tage zu durchstehen. Im Interview erklärt der Schweizer Reporter André Häfliger, warum ein ganzes Land unter dem Kampfeswillen des Wallisers leidet.

Dieser Mann weiß über Sepp Blatter mehr als kaum ein anderer. André Häfliger kennt den umstrittenen Fifa-Präsidenten seit gut 30 Jahren. Früher beim „Blick“, aktuell Chefreporter der„Schweizer Illustrierten“.

Der 58-jährige Journalist erklärt im Interview mit FOCUS Online, wieder Fifa-Boss versucht,die aktuelle Krise zu durchstehen– und warum er Blatter wünscht, dass er am Freitag nicht mehr gewählt wird.

FOCUS Online:Herr Häfliger, alle Welt fordert den Rücktritt von Sepp Blatter. Doch der Fifa-Boss wird sich am Freitag wohl zur Wiederwahl stellen. Wieso kann er auch nach vier Amtszeiten nicht loslassen?

André Häfliger:Er ist ein Kämpfer. Er kämpft wie ein Löwe. Und er ist dabei schlau wie ein Fuchs. Aufgeben ist nichts für ihn, das war noch nie eine Option. Das hat auch mit seiner Herkunft aus dem Wallis zu tun, die Leute dort sind zäh, sie beißen sich durch. Ein Rücktritt kommt für ihn nicht infrage. Dabei geht es ihm nicht mal um Geld.

FOCUS Online:Sondern?

Häfliger:Vor allem um Macht. Es gibt diese Machtmenschen, die nicht mehr ohne eine gewisse Position leben können. Und natürlich hat er auch das Leben mit den vielen Privilegien lieben gelernt. Die tollen Hotels, die noblenReisen, er wird überall empfangen wie ein großer Staatsmann. Es gibt viele Länder auf dieser Welt, da liegt man ihm zu Füßen. Das macht süchtig.

FOCUS Online:Sie kennen Blatter sehr gut, wie steht er diese hektischen Tage durch?

Häfliger:Er hat zwar nicht viele Freunde, aber es gibt ein paar Leute bei der Fifa, die fest zu ihm stehen. Er weiß, dass es jetzt sehr ungemütlich ist. Für ihn heißt es im Moment einfach nur: Kopf runter, Augen zu und durch. Er will diese Wahl noch mal gewinnen. Aber er weiß selbst, dass es jetzt ganz schön knapp werden kann. Als einer, der ihn seit vielen Jahren kennt, wünsche ich ihm, dass er nicht mehr gewählt wird. Und dass er dann einen würdigen Abschied bekommt. Es ist Zeit, dass es einfach vorbei ist.

FOCUS Online: Sodass endlich ein Neustart bei der Fifa erfolgen kann?

Häfliger:Ja klar,diese schlimmen Geschichten müssen ein Ende haben. Wir alle leiden doch darunter. Als ich jetzt von den Festnahmen gehört habe, bin ich aus allen Wolken gefallen. Für mich als Schweizer tut das einfach nur weh. Wir wussten ja, dass bei der Fifa viel schiefläuft. Aber dass alles so verseucht ist? Das ist eine Katastrophe für uns. Wir Schweizer fühlen uns von ihm verarscht. Er hat ein ganzes Land angelogen und in den Dreck gezogen. Er macht unser Image kaputt.

FOCUS Online:Nun ja, der Beliebteste war Blatter aber noch nie.

Häfliger:Aber das ist jetzt eine neue Dimension. Unsere ganze Bevölkerung leidet unter den schmutzigen Geschäften der Fifa. Drei Viertel der Welt sind korrupt. Und das Schlimmste ist, dass man die Schweiz immer mit diesen Machenschaften der Fifa in Verbindung bringt.

Wolfgang Hawly

Cola Light und Cola Zero: Das ist der wahre Unterschied

Es ist das bekannteste Brausegetränk der Welt. Und das umstrittenste zugleich. Wann immer von Coca-Cola die Rede ist, melden sich Befürworter und Kritiker zu Wort. Die einen pochen auf den erfrischenden Geschmack von Cola. Die anderen prangern ihren hohen Zuckergehalt an.

Richtig zum Tragen kommt diese Diskussion immer dann, wenn es um jene Marken geht, die dem Unternehmen zufolge gänzlich frei sind von Zucker: Cola Light und Cola Zero.

Das Geheimnis um die Süßstoff-Konzentration

Zwei Getränke, für die zwar ein und dieselben Süßstoffe (Natriumcyclamat, Acesulfam K und Aspartam) verwendet werden, die aber dennoch unterschiedlich sein sollen. Das beteuert der Konzern jedenfalls auf seiner Website. Dort heißt es:

„Geschmacklich ist Coke Zero der klassischen Coke viel näher, diese Geschmacksfacette entsteht durch eine andere Zusammensetzung der Süßstoffe und Aromen.”

 Ein gängiges Vorurteil, dem sich Coca Cola ausgesetzt sieht, besagt allerdings: Cola Zero sei lediglich ein Double von Cola Light. Ein Marketing-Gag, um eine zusätzliche Zielgruppe anzusprechen. In diversen Foren wird diese These diskutiert.

Auch Peter Stehle, Ernährungsphysiologe vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften an der Uni Bonn, vertritt diese Ansicht. Der Huffington Post sagte Stehle:

„Coca-Cola Zero und light – das ist dasselbe Getränk. Zwischen beiden Getränken gibt es ernährungsphysiologisch keinen Unterschied. Es mag sein, dass das Verhältnis der Süßstoffmischung abweicht, doch das spielt ernährungsmäßig keine Rolle.”

 Was ist dran?

Cola Light und Cola Zero haben fast dieselben Inhaltsstoffe

Beim Blick auf die Zutatenliste beider Getränke werden zunächst nur marginale Unterschiede sichtbar.

Cola Light
Wasser, Kohlensäure, Farbstoff E150d, Säuerungsmittel Phosphorsäure und Citronensäure, Süßungsmittel (Natriumcyclamat, Acesulfam K, Aspartam), Aroma, Aroma Koffein. Enthält eine Phenylalaninquelle.

Cola Zero
Wasser, Kohlensäure, Farbstoff E150d, Säuerungsmittel Phosphorsäure, Süßungsmittel (Natriumcyclamat, Acesulfam K, Aspartam), Aroma, Säureregulator Natriumcitrate, Aroma Koffein. Enthält eine Phenylalaninquelle.

 Der Laie erkennt hier kaum einen Unterschied. Für die Huffington Post hat deswegen das Institut für Weinanalytik und Getränkeforschung an der Hochschule Geisenheimdie beiden Getränke auf auf mögliche Unterschiede getestet.

Mit zwei erstaunlichen Ergebnissen.

Zum einen ließen die Forscher Probanden Cola Light und Cola Zero trinken. Das Ergebnis einer Blindverkostung unter 40 Testpersonen: 27 konnten Cola Light geschmacklich eindeutig von Cola Zero unterscheiden.

Die Geschmäcker sind bei Cola verschieden

Wissenschaftler sprechen bei einem solchen Ergebnis von einer hohen Signifikanz, sprich einer eindeutigen Aussagekraft. Lebensmittelchemiker und Dozent Claus-Dieter Patz sagte der Huffington Post:

„Sensorisch sind Cola Light und Cola Zero eindeutig unterschiedlich.”

 Bei dem sogenannten Dreieckstest war eine von drei Proben unterschiedlich – und genau die mussten die Testpersonen erkennen.

Interessant: 14 der 27 Probanden, die die Getränke bei der Blindverkostung richtig bestimmen konnten, bevorzugten den Geschmack von Cola Light – 13 den von Cola Zero. Geschmackspräferenzen gab es bei den untersuchten Getränken also keine.

Zu einem eindeutigen Ergebnis kamen die Wissenschaftler auch bei der analytischen Untersuchung von Cola Light und Cola Zero. Die Untersuchung der beiden Getränke zeigte Unterschiede in der Dichte, der Leitfähigkeit und dem pH-Wert.

Ein Indiz, dass bei Cola Light und Cola Zero neben den wenigen unterschiedlichen Inhaltsstoffen auch unterschiedliche Stoff-Konzentrationen verwendet werden. Aus dem Süßstoff-Verhältnis von Coca-Cola und seinen abweichenden Marken macht der Getränkekonzern selbst ein großes Geheimnis.

„Gefahr von Kannibalisierung”

Außerdem analysierten die Forscher die chemische Zusammensetzung der Inhaltsstoffe mit Hilfe spezieller Methoden (Infrarotspektroskopie und Kernspinresonanzspektroskopie). So lässt sich analysieren und vergleichen, was sich tatsächlich in den Getränken befindet. Das Ergebnis: Die Forscher stellten einen „signifikante Unterschiede” fest.

„Bei der sensorischen und analytischen Untersuchung waren Cola Light und Cola Zero eindeutig voneinander zu unterscheiden”, sagte Chemiker Patz.

Die beiden Getränke ein Marketing-Gag? Zumindest die Ergebnisse der Studie lassen das nicht vermuten.

Eine solche Strategie stellen andere Experten ohnehin in Zweifel. „Was sollte Coca Cola davon haben? Ich sehe den Marketing-Vorteil nicht, da Sie ja immer auch die Gefahr der Kannibalisierung haben”, sagte Angelika Thielen, Chefredakteurin der „Getränke Zeitung”, der Huffington Post. „Ein neues Produkt einzuführen, kostet immer viel Geld. Das stemmt auch Coca Cola nicht mal eben so.”

 

Wolfgang Hawly

Griechenlands Finanzminister Varoufakis kritisiert IWF und EZB: „Ich ziehe den Bankrott vor”

Seit Monaten schwelt der Streit zwischen Griechenland und der Eurogruppe nun schon. Die Lage ist ernst. Die Zukunft des krisengeschüttelten Euro-Landes steht mehr denn je auf dem Spiel.

Und trotzdem kann man zwischendurch immer wieder den Eindruck bekommen, dass es sich bei den Verhandlungen um Realsatire handelt. Ein so groteskes Verhalten legen die Beteiligten beider Seiten bisweilen an den Tag.

Jetzt kurz vor der Entscheidung, wie es mit Griechenland weitergeht, droht der große Knall.

In einem Interview mit dem Fernsehsender „ston eniko” tönte Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis in Richtung der Gläubiger und dem Internationalen Währungsfonds:

„Bevor wir die Löhne und Gehälter nicht zahlen, ziehe ich den Bankrott vor, zahle also die Raten an den Internationalen Währungsfonds nicht.”

 Hintergrund sind die ausstehenden Tilgungsraten, die Athen an den IWF zahlen muss. Im Zusammenhang mit der Frage des Moderators, ob im kommenden Monat Renten, Pensionen UND Schulden gezahlt würden, antwortete Varoufakis:

„Unseren Geldgebern muss klar sein, dass die Griechen nicht immer weiter leiden können – die müssen jetzt auch mal ihre Verantwortung wahrnehmen.“

 Eine ziemlich forsche Haltung für den Spitzenvertreter eines Landes, das durch die Hilfe anderer EU-Staaten über Wasser gehalten wird und bislang daran gescheitert ist, dringend benötigte Reformprozesse anzuschieben.

Varoufakis selbst scheint gar nicht daran zu denken, dem Druck aus Europa nachzugeben – im Gegenteil. In Richtung von Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank sagte er:

„Bei seinem Versuch, die Eurozone zu retten, sind wir der Kollateralschaden.“

 Die Lockerung des Kündigungsschutzes „ist keine Reform, das ist ein Desaster“, kritisierte Varoufakis.

„Darüber können wir nicht verhandeln, das akzeptieren wir auf keinen Fall.“

 Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras schlägt derweil versöhnlichere Töne an. Bei einer öffentlichen Rede sagte er:

„Wir sind auf der Zielgeraden für eine für beide (Seiten) günstige Lösung.”

Tsipras warf einigen Gläubigern vor, eine Art der “finanziellen Strangulierung” Griechenlands durch das Zudrehen des Geldhahns zu betreiben. Es gebe einige (in Europa), die “Spaltungspläne” ausarbeiteten.

„Die Stimmen der Vernunft haben aber die Oberhand gewonnen”, sagte Tsipras. Athen habe den Geldgebern detaillierte Pläne vorgelegt, wie sich die Lage des Landes verbessern solle.

 

Wolfgang Hawly

Handtaschen-Panik: 10 Fragen, die sich eine Frau beim Griff in ihr privates Chaos stellt

Zugegeben: Den Blick in das Innenleben der Handtasche würden die meisten Frauen ihren Mitmenschen lieber ersparen. Denn der kann selbst das schickste Modell als reines Schlachtfeld entlarven – das oft die Nerven auch mit scheinbar kleinstem Stauraum strapaziert. Diese essentiellen Fragen stellt sich bestimmt jede Frau mindestens einmal täglich.

1. Küchentisch oder Ladentheke?

Ich hoffe ersteres. Wenn ich mein Portemonnaie nicht bald finde, dann muss ich schnellstens meine Karten sperren. In welchem Geschäft war ich denn nur als Letztes?

2. Steckt der Schlüssel etwa doch noch in der Haustür?

Kann nicht sein. Ich hab ihn nämlich definitiv eingesteckt. Die Zeit war heute morgen zwar mal wieder ziemlich knapp, aber nach dem Verlassen der Wohnung habe ich ihn ganz sicher aus dem Schloss gezogen. Oder?

3. Wozu gibt es überhaupt Knirpse?

Denn wenn man sie wirklich braucht, dann lassen die kleinen Regenschirme sich einfach trotzdem nicht finden. Gleich ist die Frisur hinüber! Ah, da ist er…nein, doch das Portemonnaie. Na, dann kauf ich halt schnell einen neuen Knirps.

4. Was fühlt sich denn da so feucht an?

Oh nein! Mal nachdenken, was könnte das wohl gewesen sein, eine Flasche hatte ich doch heute gar nicht dabei…oh Mist, vorgestern hatte ich Lust auf einen Smoothie. Das muss dann wohl der Rest sein. Ich hol mir nie wieder was zu trinken!! Hoffentlich hat der Terminkalender noch nichts abbekommen.

5. Bin ich es, die da gerade klingelt?

Warum haben auch alle den gleichen Klingelton wie ich? Wenn ich mein Handy nicht sofort finde, legt der Anrufer bestimmt gleich wieder auf. Arrrgh!

6. Was ist das eigentlich für ein Papierkram?

Hm, richtig. Die Kassenbons wollte ich ja schon längst sortieren. Nächste Woche mache ich es aber ganz bestimmt! Schließlich habe ich sie nicht umsonst aufgehoben.

7. Ist hier nicht noch irgendwo Kleingeld?

Da hat doch eben noch etwas geklimpert. Es müssen auch nur 20 Cent sein! Denn diesen Schokoriegel brauch ich jetzt wirklich unbedingt.

8. Waren hier nicht irgendwo noch Kekse?

Die habe ich doch beim letzten Meeting extra für den Notfall stibitzt. Man weiß ja schließlich nie, wann der nächste Hunger kommt. Und mit leerem Magen bin ich einfach unausstehlich.

9. Hat hier irgendwer ein Taschentuch?

Ich war mir eigentlich sicher, dass von der letzten Erkältung noch welche übrig geblieben sind. Ach nein, die mussten ja gestern für den verschütteten Kaffee herhalten …

10. Ist sie nicht die Beste?

Sicher treibt meine Handtasche mich mit ihren unergründlichen Tiefen manchmal in den Wahnsinn. Doch eigentlich kenne ich mein geheimes Chaos ziemlich genau. Und auf manche Dinge kann und will man einfach nicht verzichten.