Alle Beiträge von Wolfgang Hawly

Ab 1. Januar sind Rauchmelder in allen Wohnungen Pflicht

Ende 2016 läuft die Frist ab: Mit dem neuen Jahr müssen in allen Wohnungen Rauchmelder installiert sein. Fachleute drängen schon lange darauf. Sie sind sicher: Mit der neuen Sicherheitstechnik können viele Menschen vor dem Tod bewahrt werden.

Alljährlich sterben 400 Menschen in Deutschland durch Brände. In vielen Fällen ist Rauch verantwortlich für die Todesfälle. Das ließe sich leicht verhindern: “Rauchwarnmelder bieten viel Sicherheit für wenig Geld, denn es geht oft um Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden”, erklärt Christoph Schöneborn, Landesgeschäftsführer des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen.

Neu- und Umbauten müssen bereits seit April 2013 mit Rauchmeldern ausgestattet werden, wie die „derwesten“ am Sonntag berichtete. Für Bestandsbauten gibt es eine Übergangsfrist, die am 31. Dezember 2016 ausläuft.

Viele Mieter fürchten, dass mit der Neuerung Kosten auf sie zukommen. Doch das ist nicht der Fall.

Eigentümer sind bei Mietwohnungen verantwortlich

Laut Gesetz liegt die Installationspflicht bei den Bauherren beziehungsweise den Eigentümern. Damit haben sie auch für die Kosten aufzukommen. Sind die Rauchmelder angebracht, ist der unmittelbare Besitzer einer Wohnung- also der Mieter beziehungsweise der selbstnutzende Eigentümer – für die regelmäßige Wartung zuständig.

Es gibt aber eine Ausnahme: Haben Mieter bereits vor Inkrafttreten des Änderungsgesetzes am 1. April 2013 Rauchwarnmelder installiert, dürfen diese weiter betrieben werden, sofern der Vermieter zustimmt. In diesem Fall muss sich der Vermieter allerdings von der korrekten Installation und Betriebsbereitschaft überzeugen. Dafür ist wichtig, alles zu dokumentieren.

So können Mieter die Installation beschleunigen

Silke Gottschalk vom Mieterbund Nordrhein-Westfalen gibt Mietern Tipps, wenn sich der Vermieter nicht um Anschaffung und Installation der Geräte kümmert. In diesem Fall sollten die Mieter auf die Einbaupflicht hinweisen und eine angemessene Frist einräumen. Reagiert der Vermieter dann immer noch nicht, darf der Mieter die Geräte selbst einbauen und dem Wohnungseigentümer die Kosten in Rechnung stellen.

Sollte ein Mieter selbst den Einbau der Rauchmelder ablehnen, hat „der Vermieter unter bestimmten Voraussetzungen für die Installation ein Betretungsrecht“ so Silke Gottschalk.

Denn ein Mieter muss die Modernisierungs-Maßnahme dulden. Er hat allerdings kein Recht darauf, dass Fachpersonal den Einbau vornimmt. Das darf der Vermieter selbst machen.

Wolfgang Hawly

Schufa-Selbstauskunft kostenlos anfordern: So geht’s

einmal pro Jahr hat jeder Bürger das Recht, eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft anzufordern, um seine dort gespeicherten Daten auf Richtigkeit zu überprüfen. Von diesen hängt schließlich ab, ob beispielsweise ein Kredit gewährt wird oder eine Wohnung gemietet werden kann. Allerdings ist die Option der Selbstauskunft auf der Website der Schufa versteckt. Erfahren Sie hier, wie Sie trotzdem kostenlos an Ihre Daten kommen. Verbraucherschützer kritisieren irreführende Website

Seit dem 1. April 2010 ist die Schufa per Gesetz dazu verpflichtet, jedem Bürger einmal jährlich auf Nachfrage eine Schufa-Selbstauskunft zu erteilen – und zwar kostenlos. Jede weitere Auskunft ist kostenpflichtig. Die Gebühr beträgt 24,95 Euro für die schriftliche Bonitätsauskunft (Stand August 2015).

Schufa-Selbstauskunft: Kostenfrei mit fünf Klicks (Quelle: suedraumfoto/imago)

Verbraucherschützer von der Verbraucherzentrale Sachsen (VZS) kritisieren allerdings, dass die Schufa die kostenlose Selbstauskunft auf ihrer Website schwer auffindbar platziert hätte. “Die Schufa versteckt auf ihrer Internetseite das kostenfreie Angebot sehr gut. Demgegenüber wird Verbrauchern das kostenpflichtige Angebot ‘aufgeschwatzt’. Da entsteht beim Leser oft der irrtümliche Eindruck, dass er an dieser Stelle richtig ist, und es wird eine Bestellung ausgelöst”, zitiert der Bayerische Rundfunk die Finanzexpertin Andrea Heyer von der VZS.

Fünf Klicks bis zum Bestellformular

Wer genau wissen will, wie er zum Ziel kommt, muss auf der Startseite www.schufa.deinsgesamt fünf Klicks tätigen, bis er endlich beim richtigen Bestellformular angelangt ist. Dieses muss dann aufwendig per Post und mit einer Kopie des Personalausweises an dieSchufa verschickt werden. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass Sie als Verbraucher zuvor auf einer der Seiten landen, auf denen Sie eine reguläre, kostenpflichtige Schufa-Selbstauskunft anfordern. Hierfür bedarf es gerade einmal zwei Klicks.

So geht’s: Online gezielt zur kostenlosen Schufa-Selbstauskunft

Damit Sie nicht in die Irre geführt werden, rufen Sie zuerst die Startseite auf. Klicken Sie dann zunächst auf “Für Privatkunden”. An dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit, die Online-Auskunft zu erfragen – allerdings gegen Gebühr. Für die kostenfreie Auskunft klicken Sie stattdessen ganz oben “Auskünfte”. Anschließend gehen Sie auf den Menüeintrag “Datenübersicht nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz”.

Hier lockt zunächst wieder die bequeme Online-Auskunft für 18,50 Euro. Klicken Sie stattdessen auf den grau getönten Button “Jetzt bestellen” unter dem Eintrag “Datenübersicht”. Wer jetzt wieder das Gefühl hat, falsch zu sein, muss noch einen letzten Klick tätigen, und zwar auf die Flagge der Sprache, in welcher er das Formular ausfüllen möchte. Es öffnet sich ein PDF-Formular, das Sie ausdrucken und ausfüllen müssen.

Ausweiskopie nicht vergessen

Auch auf dem ausgedruckten Formular erhalten Sie noch einmal die Möglichkeit, eine kostenpflichtige Schufa-Selbstauskunft einzuholen. Lassen Sie dieses Feld leer und unterschreiben Sie dort nicht. Um die Echtheit Ihrer Identität zu überprüfen, müssen Sie als deutscher Staatsbürger jetzt noch eine Kopie Ihres Personalausweises beifügen.

Schufa-Auskunft: Was das ist und wie Sie sie anfordern und berichtigen

Als zweite Möglichkeit schicken Sie eine Kopie Ihres Reisepasses. In diesem Fall darf allerdings auch eine Kopie der Meldebescheinigung nicht fehlen. Bürger anderer Staaten können allerdings nur von der zweiten Möglichkeit Gebrauch machen.

Wolfgang Hawly

Studie zur Wahlbeteiligung: 5 Zahlen zeigen, dass Deutschlands Demokratie in Gefahr ist!

Das Recht zu wählen ist eines der höchsten Güter der Demokratie. Auf der Webseite des Parlaments steht, dass der Bundestag das deutsche Volk “repräsentiert”. Aber stimmt das überhaupt noch?

Besonders einkommensschwache und bildungsferne Menschen verabschieden sich derzeit aus der aktiven Teilhabe an der Demokratie, die Wahlbeteiligung in diesem gesellschaftlichen Bereich wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter sinken.

Wahlsonntage als Volkstrauertage

Viele Deutsche sind nicht mehr nur gefrustet und meiden deshalb den Gang zur Wahlurne. Mehr (und schlimmer) noch: Politik ist ihnen egal. Wahlsonntage verkommen zu Volkstrauertagen für das politische System.

Jetzt hat die Bertelsmann Stiftung eine Analyse zur Wahlbeteiligung sozialer Milieus veröffentlicht, aus der der “Spiegel” zitiert. Gemeinsam mit demMeinungsforschungsinstitut Infratest dimap haben die Macher der Studie Daten von 640 Stimmbezirken von der Bundestagswahl 2013 ausgewertet.

“Deutschland ist zu einer sozial gespaltenen Demokratie geworden. Zwischen Ober- und Unterschicht klafft eine deutliche Lücke in der Wahlbeteiligung”, sagte Studienautor Robert Vehrkamp am Samstag.

Diese 5 Zahlen aus der Bertelsmann-Studie verdeutlichen, dass auf Deutschlands Demokratie ein gravierendes Problem zukommt:

  • Die Wahlbeteiligung bei den sozial privilegierten Schichten lag 2013 um bis zu 40 Prozent höher als in den unteren Schichten, ergab die Auswertung.
  • Besonders häufig verzichteten konsumfreudige Unter- und Mittelschichts-Angehörige auf ihre Stimmabgabe (47,7 Prozent).
  • Auch das durch Zukunftsängste und geringe Aufstiegschancen charakterisierte Milieu der Prekären ging mit einer Wahlbeteiligung von 58,9 Prozent deutlich seltener wählen als der Durchschnitt (72,2 Prozent).
  • Im konservativen Establishment, in der intellektuellen Bildungselite und der effizienzorientierten Leistungselite gingen dagegen mehr als 80 Prozent der Stimmberechtigten ins Wahllokal.

Nun könnte man einwenden, dass das nicht gleich den Untergang der Demokratie in der Bundesrepublik bedeutet. In den USA hat man sich schon seit Jahren daran gewöhnt, dass nur noch jeder zweite Bürger bei wichtigen Wahlen seine Stimme abgibt. Wenn überhaupt.

Der Einwand ist berechtigt. Doch gefährlich könnte es trotzdem werden, wenn Deutschland, wo es bis in die 1990er Jahre noch Traumquoten von über 80 Prozent Wahlbeteiligung gab, auf ein Monopol der Besserverdiener zuläuft. Das wäre nämlich alles andere als repräsentativ.

Längere Öffnungszeiten von Wahllokalen, mobile Wahlurnen in Supermärkten, eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre (wie zuletzt in Bremen) – es gibt viele Ideen, wie das Problem gelöst werden kann. Das ist die gute Nachricht.

Vor einigen Wochen schrieb der “Spiegel”, dass die deutsche Demokratie unter Kanzlerin Angela Merkel “entsaftet” sei. Auch deshalb seien Wahlen heute weniger repräsentativ als früher, urteilte das Blatt.

Es dürfte spannend zu beobachten sein, wie sich das System Merkel auf die Wahlbeteiligung bei der nächsten großen Wahl auswirken wird.

 

Wolfgang F. Hawly

 

Preis-Wahnsinn:                                                                                                                   So explodierten die Kosten für einen Neuwagen seit 1980 !

Von 2005 bis 2015 ist der durchschnittliche Neuwagenpreis um fast 6000 Euro gestiegen. Vergleicht man die Preise mit Daten aus den 80er Jahren, wird die Kosten-Explosion noch deutlicher. Der SUV-Erfolg zeigt: Die Käufer zahlen die höheren Preise gerne.
28.153 Euro! Soviel wie noch nie geben Deutsche im Schnitt für ein neues Auto aus. Der durchschnittliche Neuwagen-Preis nähert sich langsam dem durchschnittlichen Jahresverdienst, der derzeit in Deutschland bei rund 35.000 Euro liegt. “Es wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 2015 pro Neuwagen 964 Euro oder 3,5 Prozent mehr ausgegebenen als im Jahr 2014″, sagt Automarkt-Experte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.

Porsche hat die teuersten, VW ist Mittelmaß

Bei einer Inflationsrate (Verbraucherpreisindex) im ersten Halbjahr von 0,24 Prozent haben die Autokäufer ihre Neuwagenausgaben kräftig gesteigert. Schlüsselt man die Preise nach den einzelnen Marken auf – Kleinserienhersteller oder Exoten-Marken außen vorgenommen – ergibt sich folgendes Bild:

  • Mit einem Durchschnittspreis von fast 90.000 Euro verkauft Porsche die teuersten Autos.
  • Mit großem Abstand folgen Mercedes (42.855 Euro), BMW (41.659 Euro) und Audi (40.595 Euro).
  • Mit 25.508 Euro liegt die Marke VW unterhalb des Gesamtdurchschnittes.
  • Die günstigsten Durchschnittspreise eines deutschen Herstellers hat Opel mit 19.994 Euro.
  • Die günstigste Marke überhaupt ist Dacia (11.837 Euro). Das heißt aber auch: Selbst die erfolgreiche Billigmarke verkauft in der Realität also viele Autos keineswegs für die knapp 7000 Euro, mit denen man für das Basismodell des Dacia Sandero kräftig die Werbetrommel rührt.

Wegen SUV-Trend: Autokäufer zahlen bereitwillig mehr

Bemerkenswert ist, dass die Autokäufer offenbar bereitwillig die immer höheren Preise zahlen, denn ausgerechnet die verschiedenen SUV-Segmente boomen immer noch:

  • “So stieg der Marktanteil der SUV im ersten Halbjahr 2015 auf 19,1 Prozent von 18,0 Prozent im Jahr 2014, während gleichzeitig der Marktanteil für Klein- und Kleinstwagen von 23,2 Prozent auf 22,4 Prozent sank”, sagt Automarkt-Experte Dudenhöffer.
  • Genau das treibe aber die Durchschnittspreise in die Höhe, denn der Listenpreis eines SUV liege mit 34.263 Euro 22 Prozent über dem Listenpreis des Durchschnitts-Neuwagens.

SUV liefern höhere Gewinne

  • Für die Autobauer bedeutet das gute Gewinne: “Geht man von einem Durchschnitts-Gewinn von fünf Prozent vom Listenpreis aus, bringt ein SUV dem Autobauer mehr als 300 Euro zusätzlichen Gewinn gegenüber dem Standard-Neuwagen”, schätzt Dudenhöffer.
  • Und: Das Angebot von SUV wächst in allen Segmenten, vom Mini-Segment (zum Beispiel Fiat 500 X, Mini Countryman, Opel Adam Rocks) bis hin zum Premium-Segment (zum Beispiel Porsche Macan, Mercedes GLC oder der neue Jaguar F-Pace). Auch die diesjährige Automesse IAA zeigt, welche bedeutende Rolle SUV-Premieren spielen.

1980 kostete ein Neuwagen noch 8000 Euro

“Im Jahr 1980 haben die Deutschen im Schnitt noch 8.420 Euro für einen Neuwagen ausgegeben”, sagt Ferdinand Dudenhöffer. Die 20.000 Euro-Latte wurde bereits im Jahr 2000 gerissen. Im Jahr 2005 betrug der Durchschnittspreis von Neuwagen noch 22.793 Euro. Es gab beim Aufwärtstrend der vergangenen Jahrzehnte nur wenige Ausreißer wie das Jahr 2009, als die Abwrackprämie für einen (kurzfristigen) Boom bei günstigen Kleinwagen sorgte.

Der Vergleich zu früheren Zeiten ist natürlich immer mit Vorsicht zu genießen:

  • Erfasst wurde in der Analyse immer der Listenpreis ohne Zusatzausstattung und ohne Berücksichtigung von Rabatten. “Die tatsächlich im Markt erzielten Transaktionspreise bewegen sich damit leicht über den von uns ermittelten Durchschnittspreisen, da Zusatzausstattungen im Durchschnitt mit höheren Ausgaben als die erzielten Rabatte zu Buche schlagen”, sagt Ferdinand Dudenhöffer.
  • Einige populäre Automodelle sind im Verhältnis zu ihren Vorläufern sehr viel teurer geworden, bei anderen ist der inflationsbereinigte Zuwachs eher gering. Anhand eines Bundesbank-Gutachtens hat FOCUS Online diesen Zusammenhang aufgezeigt.
  • Der Mehrwertsteuersatz betrug 1980 noch 13 Prozent, ab 1983 kletterte er in mehreren Stufen auf den ab 2007 und derzeit noch gültigen Satz von 19 Prozent. Schuld an gestiegenen Preisen ist also auch die wachsende Gier des Fiskus.
  • Die Motorleistung sowie die Grund- und Sicherheitsausstattung heutiger Modelle ist mit Autos aus den 80er Jahren kaum vergleichbar. ABS, ESP und Airbags, Klimaanlage und Radio sind heute in vielen Fahrzeugklassen der Minimum-Standard. Auf den folgenden Seiten sehen Sie in Tabellen, wie sich die Neuwagenpreise seit 1980 entwickelt haben

Wolfgang Hawly

“Perfekt für Leben”  Nasa entdeckt erdähnlichen Planeten mit eigener Sonne

Was Experten lange vermutet hatten, ist jetzt offiziell: Die Nasa hat auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass das Weltraumteleskop Kepler eine “zweite Erde” entdeckt hat. Hier können Sie alles Wichtige noch einmal nachlesen.

Das Wichtigste in Kürze: Die Nasa hat einen erdähnlichen Planeten entdeckt, auf dem Leben möglich sein könnte. Kepler 452b hat eine ähnliche Entfernung zur Sonne wie die Erde. Der Planet ist etwa 1,5 mal so groß wie die Erde und kreist um eine eigene Sonne. Der Exoplanet könnte neben aktiven Vulkanen auch flüssiges Wasser und photosynthetische Pflanzen auf seiner Oberfläche haben.

Mehr Informationen finden Sie auf: www.nasa.gov

Wolfgang Hawly

Schwerpunkte und Erfahrungen sind…

  • Der Auf-und Ausbau, sowie die Umstrukturierung von Vertriebsorganisationen.
  • Die operative Leitung von Unternehmensbereichen im Vertriebs-und Marketingbereich.
  • Das Analysieren von bestehenden und künftigen Vertriebspartnern.
  • Das Erstellen und die Umsetzung von Marketing-und Vertriebsstrategien.
  • Die Erschließung von neuen Märkten.
  • Die Planung und das Controlling innerhalb der Vertriebsstruktur sowie das Steuern von Maßnahmen bei Abweichungen.
  • Abstimmen von marktübergreifenden Faktoren wie Produktanforderungen, Preispolitik und Vermarktungswegen
  • Die Organisation, Förderung und Motivation des Vertriebes.
  •  Das Führen, und Fördern von Mitarbeitern im Innen-und Außendienst.

Wolfgang Hawly

Studie: Menschen, die ihre Ziele aufschreiben, erreichen sie auch!

Die meisten Menschen haben Ziele im Leben – eine Familie, eine eigene Firma oder ein üppiges Gehalt. Nur wenige Menschen erreichen jedoch all das, was sie sich wünschen, während andere scheinbar problemlos von einem Erfolgserlebnis zum nächsten tänzeln.

Wissenschaftler haben eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen gefunden und sie kann jedem von uns dabei helfen, so erfolgreich zu sein, wie wir es uns wünschen. Wir müssen unsere Ziele einfach nur aufschreiben.

Um diese Theorie zu beweisen, machte Professor Jordan Peterson von der University of Toronto einen Versuch mit 700 Schülern. Er teilte sie in verschiedene Gruppen ein: Eine Gruppe bekam keine Aufgabe, während die andere dazu aufgefordert wurde, Ziele und Wünsche für die Zukunft aufzuschreiben.

Die Macht des geschriebenen Wortes

Die Schüler sollten über ihr Leben nachdenken, insbesondere über die Erlebnisse, die sie zu den Menschen gemacht haben, die sie sind. Anschließend forderte Peterson sie auf, diese Erinnerung dafür zu benutzen, einen möglichen zukünftigen Lebensweg für sich zu entwickeln.

Peterson begleitete die Schüler über zwei Jahre hinweg und stellte fest, dass die Schüler, die ihre Wünsche aufgeschrieben hatten, sehr positive Veränderungen zeigten, während in der Kontrollgruppe keine Unterschiede festzustellen waren.

“Der Akt des Schreibens hat mehr Kraft, als die Menschen denken”, sagt Peterson. Inzwischen verkauft er eine Version seines Lehrplans online.

Harvard-Studie mit erstaunlichem Ergebnis

Eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 1979 hat ebenfalls gezeigt, welche enormen Auswirkungen es haben kann, wenn man seine Ziele aufschreibt. Das berichtet “forbes.com”.

Damals habe man Studenten im MBA Program der Universität gefragt, ob sie klar formulierte Ziele für die Zukunft aufgeschrieben hätten und einen Plan hätten, wie diese zu erreichen seien.

84 Prozent der Studenten gaben an, dass sie keine klaren Ziele für die Zukunft hätten. 13 Prozent sagten, dass sie zwar Ziele hätten, diese aber nicht schriftlich festhalten. Nur drei Prozent der Studenten hatte Ziele und Pläne tatsächlich aufgeschrieben. Zehn Jahre Später wurde dieselbe Gruppe erneut befragt.

Dabei kam heraus, dass die drei Prozent der Studenten, die ihre Ziele schriftlich fixiert hatten, ein zehn mal höheres Einkommen vorweisen konnten als alle anderen Studenten. Die 13 Prozent der Studenten, die zumindest Pläne gemacht hatten, verdienten immerhin doppelt soviel wie die restlichen 84 Prozent.

Zweifel an Harvard-Studie

Es hat in der Vergangenheit immer wieder Zweifel an der Echtheit dieser Studie gegeben, was auch daran liegt, dass sie online nicht zu finden ist.

Zudem ist der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung in dieser Untersuchung schwammig, schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass die drei Prozent der Studenten, die ihre Ziele schriftlich festhielten, ohnehin zu den engagierteren und damit möglicherweise erfolgreicheren Absolventen gehörten.

Wissenschaftlerin Gail Matthews ging in einer Studie der Dominican University in Kalifornien daher anders vor. untersuchte 267 Menschen zwischen 23 und 72 Jahren mit den unterschiedlichsten Hintergründen und teilte sie zufällig in verschiedene Gruppen auf, die ihre Ziele entweder visualisierten, kommunizierten, aufschrieben oder gar nichts taten.

Auch Matthews stellte eindeutig fest, dass Menschen, die ihre Ziele klar formulieren und aufschreiben, erfolgreicher sind als Menschen, die es nicht tun.

 

Wolfgang Hawly

Diese Rede von Angela Merkel zeigt, wie egal ihr Europa eigentlich ist

 

Die CDU als europafreundlichste Partei Deutschlands? Das ist lange her.

Einem Politiker wie Helmut Kohl hat man den Europa-Enthusiasmus abgenommen. Der Altkanzler hat den Zweiten Weltkrieg selbst miterlebt, fast wäre er selbst zum Frontdienst eingezogen worden. Die europäische Einigung war für ihn von Anfang an ein Friedensprojekt. Und das merkt man seinen Äußerungen bis heute an – sie tragen den Geist des Miteinanders in sich.

Ganz anders ist das bei Angela Merkel: Bisweilen scheint dieses europäische Projekt etwas zu sein, dass ihr irgendwann vor die Füße gefallen ist.

Das war auch am Freitag im Bundestag zu spüren, als Merkel eine Regierungserklärung zu den Ergebnissen der jüngsten Verhandlungen in der Griechenland-Krise abgab.

Merkel hat nicht verstanden, was Europa eigentlich ausmacht

Was Merkel sagte, klang sehr europäisch. „Die EU braucht die Fähigkeit zum Kompromiss wie der Mensch die Luft zum Atmen“, sagte sie etwa. Allerdings: Wo war diese Einsicht, als ihr Finanzminister Wolfgang Schäuble mit einem „Grexit auf Zeit“ drohte?

Wo war diese Weisheit abgeblieben, als das Abschlusspapier des Brüsseler Gipfels formuliert wurde? Darin steht, dass Griechenland eine ganze Liste an Vorbedingungen erfüllen muss, damit es überhaupt Verhandlungen über ein neues Hilfspaket gibt. Sieht so der von Merkel zitierte Kompromiss aus? Oder nimmt diese Politik eher den Menschen die Luft zum Atmen?

Merkel sagt mit Blick auf ein mögliches neues Hilfspaket: „86 Milliarden Euro – das ist eine nie gekannte europäische Solidarität.“ Hat Merkel wirklich den Kern des Begriffs „Solidarität“ verstanden? Vor allem die dahinter stehende Einsicht, dass man deshalb helfen muss, weil das eigene Schicksal untrennbar mit dem des anderen verbunden ist?

Vielleicht sollte sie mal Herrn Schäuble fragen, der ja in Erwägung zog, Griechenland für einige Jahre seinem eigenen Schicksal zu überlassen.

Darin zeigt sich das ganze Dilemma der deutschen Griechenland- und damit Europa-Politik: Solidarität ist keine Zahl, sondern ein Gefühl. Doch an letzterem mangelt es der Bundesregierung schon seit langer Zeit.

 

 

Wolfgang Hawly

Das kann der neue Streaming-Dienst Apple Music

Die Nachricht ging um die Welt wie ein Lauffeuer: Am 30. Juni spielt auch Apple mit bei den Online-Streaming-Diensten und will sich mit „Apple Music” ein ordentliches Stück vom Kuchen des Musikgeschäftes abschneiden.

Apple Music soll Musik-Streaming, Videos und ein soziales Künstlernetzwerk, in dem sich Künstler mit Hörern vernetzen können, vereinen. Trotzdem erfindet der Konzern das Rad nicht neu – viele Extras gibt es bei bestehenden Streaming-Anbietern auch. Das kann der neue Streaming-Dienst.

Seitdem Apple seinen neuen Streaming-Dienst „Apple Music” bei der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt und angekündigt hat, ist die Branche in Aufruhr.

Viele der bereits existierenden Dienste bangen um ihre Kunden und fürchten sich vor der Konkurrenz der Supermacht. Ende Juni soll der neue Dienst mit dem schlichten Namen in 100 Ländern starten und Nutzern Zugriff auf rund 30 Millionen Songs geben.

Apple Music soll nahtlos in die Musik-App für iPhone und iPad integriert werden und auch auf Mac- und Windows -Rechnern verfügbar sein. Ab Herbst 2015 ist sogar eine Android Version geplant, was eine Premiere für Apple-Anwendungen ist, die bisher nur auf iOS-Geräten liefen.

Ähnlich wie beim Spotify Premium-Account soll die Musikwiedergabe auch Offline verfügbar sein.

Auch nicht neu aber dennoch hilfreich: Die Apple Music-Funktion „For You” lernt Ihren Musikgeschmack und schlägt Ihnen auf Basis Ihrer bereits gehörten Musik Songs und Alben vor, von denen das Programm glaubt, sie können Ihnen gefallen.

Laut Apple werden diese Vorschläge nicht nur anhand von Algorithmen errechnet, sondern eine eigens dafür zuständige Fachredaktion soll bei der Suche nach passenden Songs und Videos helfen. Das gab es bisher in dieser Form noch nicht bei Streaming-Anbietern.

Ebenfalls neu: Mit dem Netzwerk „Connect” hat Apple Music ein eigenes soziales Netzwerk für Künstler und Nutzer kreiert. Hier sollen sich Musiker mit ihren Fans verbinden indem sie ein Profil anlegen und dort Fotos, Songteile oder Videos veröffentlichen können.

Folgen darf den Profilen – und somit den Musikern – jeder, der eine Apple-ID besitzt, kommentieren und liken dürfen allerdings nur zahlende Nutzer.

Wie andere Apple Produkte glänzt auch Apple Music mit einem schlichten Layout und wirkt optisch sehr ansprechend. Beim Preis hält sich der Dienst an die Angebote der Konkurrenz. Das Abo soll es für 9,99 Euro im Monat geben, wie bei Spotify, Deezer und Tidal ebenfalls.

Neu ist jedoch die Option, sich für einen Aufpreis von fünf Euro pro Monat den Account mit sechs Personen teilen zu können. Für Unentschlossene gibt es ein dreimonatiges Gratis-Abo.

Alternativen zu Apple Music

Alternativen zu Apple Music gibt es so einige. Da wäre zum einen Spotify, der momentane Platzhirsch unter den Streaming-Anbietern.

Oder neuere Angebote wie Wimp, Tidal und Deezer – allesamt Online-Streaming Dienste, die der User abonnieren kann. Wer nicht online Streamen möchte kann sich auch die Songs auf den Laptop speichern, das geht etwa anhand von Mitschneide-Programmen von Online-Radios wie es etwa das Tool „Audials One” anbietet.

Das Programm kann tausende Internetradios zeitgleich überwachen und die besten Musikquellen des Internets durchsuchen, um die gewünschte Musik automatisch auf die Festplatte des eigenen PCs, in eine angeschlossene Cloud oder auf das mobile Gerät zu speichern.

Eine weitere Alternative sind Musikdienste wie „Google Play Music” oder „Amazon MP3″. Hier können einzelne Songs oder ganze Alben für die private Musiksammlung gekauft und abgespeichert werden.

 

Wolfgang Hawly

FDP will Ex-AfD-Leute nicht in der Partei haben

 

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner will keine enttäuschten Mitglieder und Mandatsträgern der AfD in seine Partei aufnehmen.„Leute, die die AfD als Mitglieder und Mandatsträger bis zuletzt gestützt und die ganzen Ressentiments gegen Minderheiten, ,Altparteien’ und ‘Lügenpresse“ mitgetragen haben, die können nicht am Tag darauf in einer liberalen Traditionspartei willkommen sein. Das ist doch eine Charakterfrage“, sagte Lindnerder Zeitung „Welt“.

Erste AfD-Politiker sollen bereits bei der FDP vorgefühlt haben. Dabei handelt es sich Lindner zufolge um Kommunalpolitiker. Seine Ablehnung gelte aber auch für den Europaabgeordneten Hans-Olaf Henkel, der früher mit der FDP sympathisiert hatte: „Herr Henkel hat immer einen Nord- und einen Süd-Euro gefordert. Das wäre eine vorsätzliche Spaltung Europas, die ich für geschichtslos halte”, sagte Lindner der Zeitung.

Auch mit AfD-Gründer Bernd Luckes “Weckruf” kann sich Lindner nicht anfreunden. „Wenn jede wirtschaftspolitische Argumentation gleich als liberal gilt, dann wäre nach der Methode auch Oskar Lafontaine ein Liberaler“, sagte Lindner.