Wolfgang Hawly

Handtaschen-Panik: 10 Fragen, die sich eine Frau beim Griff in ihr privates Chaos stellt

Zugegeben: Den Blick in das Innenleben der Handtasche würden die meisten Frauen ihren Mitmenschen lieber ersparen. Denn der kann selbst das schickste Modell als reines Schlachtfeld entlarven – das oft die Nerven auch mit scheinbar kleinstem Stauraum strapaziert. Diese essentiellen Fragen stellt sich bestimmt jede Frau mindestens einmal täglich.

1. Küchentisch oder Ladentheke?

Ich hoffe ersteres. Wenn ich mein Portemonnaie nicht bald finde, dann muss ich schnellstens meine Karten sperren. In welchem Geschäft war ich denn nur als Letztes?

2. Steckt der Schlüssel etwa doch noch in der Haustür?

Kann nicht sein. Ich hab ihn nämlich definitiv eingesteckt. Die Zeit war heute morgen zwar mal wieder ziemlich knapp, aber nach dem Verlassen der Wohnung habe ich ihn ganz sicher aus dem Schloss gezogen. Oder?

3. Wozu gibt es überhaupt Knirpse?

Denn wenn man sie wirklich braucht, dann lassen die kleinen Regenschirme sich einfach trotzdem nicht finden. Gleich ist die Frisur hinüber! Ah, da ist er…nein, doch das Portemonnaie. Na, dann kauf ich halt schnell einen neuen Knirps.

4. Was fühlt sich denn da so feucht an?

Oh nein! Mal nachdenken, was könnte das wohl gewesen sein, eine Flasche hatte ich doch heute gar nicht dabei…oh Mist, vorgestern hatte ich Lust auf einen Smoothie. Das muss dann wohl der Rest sein. Ich hol mir nie wieder was zu trinken!! Hoffentlich hat der Terminkalender noch nichts abbekommen.

5. Bin ich es, die da gerade klingelt?

Warum haben auch alle den gleichen Klingelton wie ich? Wenn ich mein Handy nicht sofort finde, legt der Anrufer bestimmt gleich wieder auf. Arrrgh!

6. Was ist das eigentlich für ein Papierkram?

Hm, richtig. Die Kassenbons wollte ich ja schon längst sortieren. Nächste Woche mache ich es aber ganz bestimmt! Schließlich habe ich sie nicht umsonst aufgehoben.

7. Ist hier nicht noch irgendwo Kleingeld?

Da hat doch eben noch etwas geklimpert. Es müssen auch nur 20 Cent sein! Denn diesen Schokoriegel brauch ich jetzt wirklich unbedingt.

8. Waren hier nicht irgendwo noch Kekse?

Die habe ich doch beim letzten Meeting extra für den Notfall stibitzt. Man weiß ja schließlich nie, wann der nächste Hunger kommt. Und mit leerem Magen bin ich einfach unausstehlich.

9. Hat hier irgendwer ein Taschentuch?

Ich war mir eigentlich sicher, dass von der letzten Erkältung noch welche übrig geblieben sind. Ach nein, die mussten ja gestern für den verschütteten Kaffee herhalten …

10. Ist sie nicht die Beste?

Sicher treibt meine Handtasche mich mit ihren unergründlichen Tiefen manchmal in den Wahnsinn. Doch eigentlich kenne ich mein geheimes Chaos ziemlich genau. Und auf manche Dinge kann und will man einfach nicht verzichten.