Archiv der Kategorie: Allgemein

Kirchen bekommen so viel Steuergelder wie nie zuvor

Das Jahr 2014 ist ein gutes für Deutschlands Kirchen. Dank der konjunkturellen Entwicklung werden Hunderte Millionen Euro in die Kassen der katholischen und evangelischen Kirchen gespült. Seit 2005 sind die Steuereinnahmen um 43 Prozent gestiegen.

Die Kirchen in Deutschland werden im Jahr 2014 so viel Geld einnehmen wie nie zuvor. Wie die„Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“(F.A.S.) berichtet, wird das Kirchensteueraufkommen nach den Rekordjahren 2012 und 2013 im laufenden Jahr noch einmal kräftig steigen, voraussichtlich um vier bis fünf Prozent. Die Katholische Kirche kann nach den jüngsten Steuerschätzungen der Bundesregierung mit zusätzlichen 250 Millionen Euro rechnen.

Die Evangelische Kirche erwartet gut 200 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr; sie wird erstmals mehr als fünf Milliarden Euro durch die Kirchensteuer einnehmen. Beide Kirchen zusammen kommen nach den Prognosen auf knapp elf Milliarden Euro, berichtet die „F.A.S.“.

Grund: Gute konjunkturelle Entwicklung

Grund für den Geldsegen ist nicht die kirchliche, sondern die konjunkturelle Entwicklung. Während die Kirchen sich fast überall auf der Welt durch Spenden finanzieren müssen, ziehen in Deutschland die Finanzbehörden die Kirchensteuer ein und leiten sie dann weiter. Steigt das Aufkommen der Lohn-, Einkommen- und Kapitalertragsteuer, steigt das Kirchensteueraufkommen automatisch mit.

Zwar haben die beiden großen Kirchen in Deutschland in den vergangenen Jahren viele Mitglieder verloren, und auch die Zahl der kirchlich Aktiven geht stark zurück. Doch noch ändert das nichts am finanziellen Aufschwung: Zum vierten Mal in Folge wird im laufenden Jahr mehr Geld in die Kasse kommen als im Vorjahr. Allein seit 2010 sind die Kirchensteuereinnahmen um mehr als 17 Prozent gestiegen, seit 2005 sogar um 43 Prozent.

„Das Geld wird dringend gebraucht“

Die Evangelische Kirche in Deutschland nahm im vergangenen Jahr 4,8 Prozent mehr ein als im Vorjahr, 2014 rechnet sie noch einmal mit einem Zuwachs von mehr als vier Prozent. Der Finanzchef der EKD Thomas Begrich sagte der „F.A.S.“: „Von einem Rekord möchte ich nicht gern sprechen, denn inflationsbereinigt liegen wir noch unter dem Niveau von 1994. Außerdem wird das Geld dringend gebraucht.“

Wie bei den Katholiken schlagen auch bei der EKD stetig steigende Personalkosten zu Buche.

Hinzu kommt die Angst vor einer finanziell ungewissen Zukunft. Spätestens von 2017 an rechnen die Kirchen mit hohen Einnahmeausfällen, wenn eine immer größere Zahl von Kirchenmitgliedern der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Berufsleben ausscheidet und in der nachwachsenden Generation immer weniger Leute kirchlich gebunden sind.
Quelle: Focus Online
Wolfgang Hawly

Alleingang der Europäischen Zentralbank…Ifo-Chef Sinn teilt aus: „EZB setzt Vermögen von Menschen aufs Spiel“

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, gilt als einer der entschiedensten Kritiker der so genannten Euro-Rettungspolitik. Nun nimmt er sich im FOCUS-Online-Interview die Europäische Zentralbank (EZB) vor.

FOCUS Online: Die EZB hat mit der Formel „Whatever-it-takes“ die Finanzmärkte beruhigt und will nun mit weiteren Aufkäufen ihr Vertrauen in die eigene Währung untermauern. Wird diese Strategie aufgehen?

Sinn: Oh ja, natürlich. Die Finanzanleger sind so lange beruhigt, wie die Steuerzahler bereit sind, für die potenziellen Verluste bei den Gewinnausschüttungen der EZB an die Finanzministerien gerade zu stehen. Da die Verlustabschreibungen durch eine fortwährende Umschichtung und Ausweitung der vom Steuerzahler besicherten Kredite an die Länder noch eine Weile hinaus geschoben werden können, kann auch der Beruhigungseffekt noch lange anhalten.

FOCUS Online:Was ist problematisch am Kurs der EZB?

Sinn:Dass die Steuerzahler nicht gefragt wurden, ob sie das Risiko wirklich tragen wollen. Die Parlamente wurden nämlich nicht eingeschaltet.

FOCUS Online: Der EZB ist – nach entsprechenden Wünschen aus der französischen und der italienischen Regierung – ganz offensichtlich auch an einem sinkenden Eurokurs gelegen. Das kommt auch der deutschen Exportwirtschaft entgegen. Ist das ein richtiges Rezept? Welche Nebenwirkungen befürchten Sie?

Sinn: Deutschland hat Leistungsbilanzüberschüsse von mehr als 200 Milliarden Euro pro Jahr. Dafür kaufen unsere Banken und Versicherungen großenteils ausländische Papiere, deren Rückzahlung die Steuerzahler der Eurozone garantieren. Dass die Papiere in fünfzehn Jahren, wenn die deutschen Babyboomer ihre Ersparnisse zurück haben wollen, wirklich von den Schuldnern zurück gekauft werden, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Dann ist die Staatskrise kaum vermeidlich.  Eine Abwertung lenkt noch mehr Investitionskapital vom Inland ins Ausland, weil sie die Leistungsbilanzüberschüsse vergrößert.

FOCUS Online: Bereits in vier Wochen soll die Europäische Bankenunion starten – mit der EZB als oberste Wächterin über die systemrelevanten Institute. Wie bewerten Sie die Chancen und Risiken?

Sinn: Die EZB ist der Hauptgläubiger der Banken. Sie wird alles tun, Zombie-Banken am Leben zu halten, um die Abwicklung auf später zu verschieben, wenn der gemeinsame Bankenrettungsfonds funktioniert.

FOCUS Online: Agiert die EZB aus Ihrer Sicht noch wie eine unabhängige Notenbank?

Sinn: Ja, sie agiert unabhängig von den Bedürfnissen jener Menschen, deren Vermögen sie aufs Spiel setzt.

Sie macht schon lange eine fiskalische Rettungspolitik, die eigentlich von den Parlamenten beschlossen werden sollte. Im EZB-Rat haben die Krisenländer und Frankreich eine Mehrheit, die sie gegen die Bundesbank regelmäßig ausspielen.

FOCUS Online: Ist die Euro-Krise vorbei?

Sinn: Wenn sie damit die Unruhe der Finanzanleger meinen, ja.

Wenn Sie damit die Unruhe der Steuerzahler meinen, steht sie erst noch bevor.

Und wenn Sie die Arbeitslosigkeit in Südeuropa und Frankreich meinen, ist sie voll im Gange.

Quelle: Focus Online

Wolfgang Hawly

Wolfgang Hawly: Zalando-Aktie startet 12 Prozent im Plus

Die Aktien des Onlinehändlers Zalando sind an der Börse positiv aufgenommen worden. Sie lagen bei Börsenstart zwölf Prozent über dem Ausgabepreis von 21,50 Euro. Sie übertrafen damit auch den von Zalando selbst erwarteten Höchstpreis.

Zalando-Aktien haben am Mittwoch deutlich über ihrem Ausgabepreis an der Börse debütiert. Die Papiere des Online-Händlers starteten bei 24,10 Euro. Sie waren zu je 21,50 Euro zugeteilt  worden – ein Plus von zwölf Prozent. Damit beläuft sich das Emissionsvolumen auf rund 604 Millionen Euro.

Die Nachfrage nach den Zalando-Papieren war im Vorfeld des Börsengangs riesig gewesen. Zalando hatte 28,1 Millionen Papiere in einer Spanne von 18 bis 22,50 Euro angeboten. Das entspricht rund elf Prozent der Anteile. Mehr als 280 Millionen Aktien hätte Zalando nach eigenen Angaben ausgeben können.

Quelle: Focus online

Wolfgang Hawly: Ungewöhnlicher Blogeintrag einer Netphener Anwaltskanzlei, unter dem Titel „Warum man besser seinen Führerschein nicht dabei hat …“

Eine Anwaltskanzlei sorgt für Gesprächsstoff im Netz: Die Juristen erklären, warum es Vorteile hat, bei einer Verkehrskontrolle keinen Führerschein dabei zu haben. Wie der skurrile Kniff funktioniert.

Mit einem ungewöhnlichen Blog-Eintrag macht zurzeit eine Anwaltskanzlei aus der Stadt Netphen in Nordrhein-Westfalen von sich Reden. Unter dem Titel „Warum man besser seinen Führerschein nicht dabei hat …“ erklären die Juristen auf der Homepage ihrer Kanzlei, warum es Vorteile haben kann, ohne Führerschein in eine Verkehrskontrolle zu geraten. Dazu schildern die Anwälte den Fall eines fiktiven Mandanten namens Willi Brause.

Brause ist ein vorbildlicher Bürger. Seinen Führerschein führt er stets mit sich. Er weiß genau: Erwischt mich die Polizei ohne Führerschein, gilt das als Ordnungswidrigkeit und kostet ein Verwarnungsgeld von zehn Euro. Kürzlich überprüfte die Polizei den Mann in einer Allgemeinen Verkehrskontrolle. Brause hatte einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich, seine Augen sind gerötet. Doch die Polizei vermutet etwas anderes: Drogen.

Vollkommen egal, ob Willi Brause nun unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten gefahren ist oder nicht – hätte er seinen Führerschein nicht mitgeführt, wäre er ihn vorläufig nicht losgeworden.

„Der Führerschein dient nur als Nachweis, dass Sie eine Fahrerlaubnis besitzen. Wenn Sie Ihren Führerschein nur verlegen, verlieren Sie nicht gleich Ihre Fahrerlaubnis. Es sei denn, Sie verlegen ihn bei der Polizei. Die kann Ihnen die Fahrerlaubnis entziehen, dann dürfen Sie nicht mehr fahren“, sagt Rechtsanwältin Katharina Batz im Gespräch mit FOCUS Online.

Die zehn Euro Bußgeld für die Ordnungswidrigkeit seien „im Ergebnis billiger, als die Kosten, die man hätte, wenn der Führerschein auch nur vorläufig entzogen wird – vom Ärger und Aufwand einmal ganz abgesehen“, schreibt Batz.

Ihr Kanzlei-Kollege Daniel Nierenz warnt allerdings vor Autofahrten, sofern die Fahrerlaubnis entzogen wurde: „Wer keine Fahrerlaubnis hat, weil er noch nie eine besaß, diese behördlich oder richterlich eingezogen wurde oder vorläufig durch die Polizei sicher gestellt wurde, macht sich strafbar.“ Eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe sind möglich.

Also fahren ihn die Beamten zum Bluttest auf die Wache. Dort zieht die Polizei vorläufig den Führerscheinein – wegen „Verdachts auf Teilnehme am Straßenverkehr unter dem Einfluss betäubender Substanzen“. Das dürfen die Beamten, wenn sie ihren Verdacht „halbwegs logisch begründen können“,schreibt Rechtsanwältin Katharina Batz in dem Blog.

Drei Monate ohne Fahrerlaubnis – trotz Unschuld

Die Folge: Brause darf während des gesamten Ermittlungsverfahrens nicht mehr Autofahren. Und zwar „vollkommen unabhängig davon, ob Willi Brause schuldig oder unschuldig war“, schreibt Batz. Weil eine Blutuntersuchung bis zu zwölf Wochen dauern kann, bekommt Brause seinen Führerschein erst drei Monate später zurück.

Die Blutuntersuchung konnte natürlich keine Drogen nachweisen, die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein. Brause hat also völlig unschuldig drei Monate auf sein Auto verzichtet. Es hätte anders laufen können.

„Die Polizei darf nur das beschlagnahmen, was sie findet und in den Händen hält“, erklärt Katharina Batz. „Hätte Willi Brause seine Pappe nicht dabei gehabt, wäre der Führerschein nicht sichergestellt worden, am nächsten Tag hätte sich Brause wieder vollkommen legal ans Steuer seines Autos setzen können.“ Nur am Tag der Kontrolle hätte die Polizei Brause das Fahren verbieten können.

Juristisches Verfahren verzögert Sicherstellung

Allerdings hätte die Polizei über die Staatsanwaltschaft beantragen können, den Führerschein sicherzustellen. Doch selbst dann könnte Brause seinen Führerschein laut der Anwältin noch wochenlang behalten: Der Zeitpunkt, zu dem die Behörde den Führerschein tatsächlich kassieren kann, lässt sich durch das juristische Prozedere deutlich hinauszögern.

Zieht Herr Brause einen Anwalt heran, sind insgesamt „mindestens drei Wochen verstrichen, in denen Willi Brause ein Fahrzeug hätte führen können“, schreiben die Juristen. Mit etwas Glück liege dann bereits das Ergebnis des Blut-Tests vor, Brause wäre fein raus.

Wolfgang Hawly, der Euro wird weich

Euro fällt auf tiefsten Stand seit zwei Jahren
Billigere Energie hat die Inflationsrate in der Euro-Zone im September auf den niedrigsten Wert seit knapp fünf Jahren gedrückt. Darunter leidet der Euro sehr und fällt auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahren.
Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 0,3 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Einen geringeren Wert gab es zuletzt auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise im Oktober 2009, als die Preise sogar leicht gesunken waren. Im Juli und August hatte die Teuerungsrate noch bei jeweils 0,4 Prozent gelegen.Der erneute Rückgang der Inflation setzte dem Euro zu: Er weitet seine Verluste aus und ist mit 1,26 Dollar so billig wie zuletzt Anfang September 2012.Die Kopfschmerzen der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften mit den Inflationsraten nicht kleiner werden: Sie spricht nur bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. „Deflation bleibt eine ernste Gefahr“, sagte Ökonomin Jennifer McKeown von Capital Economics. Um einen für die Wirtschaft schädlichen Preisverfall auf breiter Front zu verhindern, hatte die EZB ihren Leitzins im September auf ein Rekordtief gesenkt. Außerdem pumpt sie Milliarden an billigem Geld in die Wirtschaft.

Damit bleibt der Druck auf die EZB hoch, ihre Geldpolitik locker zu halten. Am Donnerstag entscheiden die Währungshüter erneut über die Geldpolitik. Erwartet werden Details zu den geplanten Käufen von Pfandbriefen und gebündelten Kreditpapieren. „Ich glaube nicht, dass der Handlungsdruck auf die EZB durch den nochmaligen Rückgang der Inflation steigt“, sagte Nordea-Ökonom Holger Sandte. Der Tiefpunkt bei der Preisentwicklung könne inzwischen erreicht sein.

Quelle: Focus online

Kein Windows 9: Microsoft stellt Windows 10 vor

30.09.2014Eine verwirrende Bedienung und nutzerunfreundliche Kacheln haben viele Windows-8-User verzweifeln lassen. Mit Windows 9 gibt nun den Silberstreif am Horizont.  Vorgestellt wird das Betriebssystem heute Abend. FOCUS Online berichtet live, was die neue Windows-9-Version zu bieten hat.
19.31 Uhr: Die Kommandozeile lässt sich in Windows 10 mit Shortcuts bedienen. „Strg+C“, „Strg+V“, ect.19.29 Uhr: Wie erwartet gibt es verschiedene Desktop-Oberflächen. Mit „Snap Assist UI“ kann man Apps aus verschiedenen Desktops zusammenfassen.

19.27 Uhr: Die Taskbar hat nun einen neuen Button namens „Task View“ Darüber können sich Nutzer alle aktiven Apps ansehen.

19:24 Uhr: „Wir möchten keine Dualität wie bei Windows 8. Wir möchten, dass sich die Leute auch wohlfühlen, wenn sie mit Maus und Tastatur arbeiten.“ Stattdessen soll es laut Microsoft Universal Apps geben.

19:22 Uhr: Die Suche wurde ebenfalls verbessert. Nun werden nicht mehr nur Dokumente und Programme durchsucht, Windows 10 sucht auch nach entsprechenden Webeinträgen.

19:20 Uhr: Das Startmenü lässt sich nun individuell anpassen. Der Nutzer bestimmt, welche Programme er darüber abrufen will. Auch die Größe der Kacheln kann der Nutzer selbst festlegen.

19:18 Uhr: Nun gibt es eine Demo. Große Freude: Wie erwartet ist das Startmenü wieder da! Damit sollten sich laut Microsoft auch Windows-7-Nutzer wieder wohl fühlen. Einige Vorzüge aus Windows 8 gibt es trotzdem.

19:16 Uhr: Enterprise-Kunden können unter anderem den Store anpassen.

19.12: Bevor wir einen Blick auf Windows 10 werfen dürfen, will Myerson ein wenig auf die Bedeutung von Windows für Unternehmen eingehen.

19.10 Uhr: Windows 10 soll alle Windows-Welten vereinen. Auch einen gemeinsamen Store wird es geben

19.09 Uhr: Windows 10 soll auf allen Geräten laufen. Auf Smartphones, Tablets, PCs.

19.06 Uhr: Es gilt, sich von Traditionen zu lösen. Das macht sich auch im Namen bemerktbar. Das neue Windows heißt nicht Windows 9. „Es ist Windows 10. Kein Scherz! Windows 10″

19.05 Uhr: Das neue Windows wurde gemacht für eine Welt in der Mobile und die Cloud Vorrang hat.

19.04 Uhr: Terry Myerson, der Windows-Chef ist auf der Bühne. Und nennt auch gleich ein paar Zahlen: „Eineinhalb Milliarden Menschen nutzen Windows“ Ohne das mobile Betriebssystem Windows Phone mit zu zählen.

19.01 Uhr: Los gehts. Die Veranstaltung beginnt. Das Licht wird gedimmt.

18.59 Uhr: Sollte das neue Windows tatsächlich die letzte Version sein, wohnen wir gleich einem historischen Moment bei. In fünf Minuten geht der dann auch los.

18.55 Uhr: Die Versammlung ist überschaubar. Microsoft halt lediglich rund 50 Einladungen verschickt.

18.52 Uhr: Die Presse darf nun im Saal ihre Platze einnehmen. Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen. Das Wifi-Passwort lautet „Windows 2015“. Wird das neue Windows doch nicht „Threshold“ heißen?

18.45 Uhr: In 15 Minuten geht es los. Bisher ist die Erwartungshaltung ist hoch: Denn Windows 9 soll nicht nur eine Reihe neuer Features bieten, sondern auch einen alten Bekannten, nämlich den Startbutton wiederbringen. Die knallbunte Kacheloptik können User hingegen optional auswählen.

17.48 Uhr: Die Kollegen von chip.de halten bereits eine bereit, die zeigt, wie Sie die Testversion auf Ihrem Rechner installieren können.

16.46 Uhr: Wer die Testversion von Windows 9 ausprobieren möchte, sollte zunächst für ausreichend Speicherplatz sorgen. Die Technical Preview von Windows 9 wird vermutlich in der 64-Bit-Version 4 GB groß sein. Für die 32-Bit-Version brauchen Nutzer ca. 3 GB.

 

Wolfgang Hawly

Umstrittene AppUber startet Plattform für Taxis in Deutschland

Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler „Uber“ will das deutsche Taxi-Gewerbe mit einer neuen Internet-Plattform besänftigen. Darauf können Taxi-Unternehmen ihre Fahrten anbieten. Ob der Streit um „Uber“ damit beigelegt werden kann, ist fraglich.

Der Fahrdienst-Vermittler Uber geht auf das deutsche Taxi-Gewerbe zu. Die US-Firma führt auch in Deutschland seine Plattform UberTaxi ein, über die Taxi-Firmen ihre Dienste anbieten können. Damit tritt Uber in Konkurrenz zu Taxiruf-Zentralen und Apps wie MyTaxi.

Streit mit Behörden und Taxi-Unternehmen

Bisher lag Uber im Clinch mit dem Taxi-Gewerbe wegen seiner anderen Dienste. Den angestammten Taxi-Betrieben ist vor allem das App-Angebot UberPop ein Dorn im Auge, bei dem Fahrten mit privaten Fahrern angeboten werden. Taxi-Unternehmer und Behörden gingen in mehreren Städten gegen Uber vor, weil sie dadurch den Wettbewerb verzerrt sehen. Das kalifornische Unternehmen bietet seine Taxi-Plattform bereits unter anderem in London an.

Wolfgang Hawly

Windows-8-Nachfolger! Das erwarten wir von Windows 9

Quelle: Focus online

Nachdem sich Windows 8 nicht als der Heilsbringer entpuppte, auf den Microsoft gehofft hatte, steht der Hersteller nun unter Druck. Denn die neue Version des Betriebssystems,Windows 9, muss schaffen, was der Vorgänger vergeigt hat: Desktop-Nutzern eine moderne und nutzerfreundliche Oberfläche an die Hand zu geben, die sich intuitiv bedienen lässt.

Startmenü meets Kacheln

Ein großes Manko anWindows 8war die Metro-Oberfläche, deren wenig intuitive Bedienung viele PC-Nutzer verwirrt zurück ließ. Denn statt Programme über den vertrauten Startbuttons aufzurufen, mussten die User durch eine unübersichtliche Kacheloberfläche navigieren. MitWindows 9soll das Startmenü nun endlich zurückkehren. Völlig verschwinden werden die Kacheln allerdings nicht. Statt nach dem Start automatisch in der Kachellandschaft zu landen, können die User aber diesmal einstellen, ob sie lieber die Desktop-Ansicht oder die Metro-Oberfläche nutzen möchten.

Eigene Windows-Stimme

Verschiedenen Berichten zufolge wird Microsoft seinen Windows-Phone-Sprachassistenten Cortana auch in Windows 9 unterbringen. Untermauert wird das Gerücht durch einen inoffiziellen Screenshot, der eine Funktion namens „Remind Me“ zeigt. Verschiedene Webseiten vermuten dahinter eine Erinnerungsfunktion per Sprachassistent.

Neue Nachrichtenzentrale

Wie die Webseite WinFuture berichtet, wird die nächste Windows-Version eine neue Benachrichtigungsleiste mitbringen, die der ausWindows Phonenachempfunden ist. Dort sollen künftig Benachrichtigungen aus allen Bereichen, von Apps bis hin zu neuen E-Mails, gebündelt werden.

Für 8k gerüstet

Eine Reihe geleakter Screenshorts legen nahe, dass Mircosoft diesmal Vorsorge für die Zukunft getroffen und beiWindows 9die rasanten Fortschritte im Feld der Displaytechnologien berücksichtigt hat. Laut der Webseite „PCPortal.org.ru“ unterstütztWindows 9 Bildschirme bis einer Auflösung mit bis zu 8k. Dazu hat Mircosoft die Größe der Icons deutlich erhöht.

Multiple Desktop

Bei der Entwicklung vonWindows 9hat sich Microsoft offenbar von ApplesMac OSinspirieren lassen. Wie die Webseite WinFuture schreibt, wird das Microsoft-Betriebssystem offenbar die Verwendung mehrerer Desktops erlauben. Damit können Nutzer Programme in verschiedenen Desktops öffnen und flexibel zwischen den Bildschirmen hin und her switchen.

 Veröffentlichung und Preis

Windows 9soll am Dienstag, den 30. September, offiziell vorgestellt werden. Wann genau dasBetriebssystemfür alle verfügbar wird, ist noch nicht bekannt. Der Marktstart wird aber erst 2015 erfolgen. Laut der Gerüchteküche werden Window-8-User die neue Version des Betriebssystems dann gratis erhalten. Andreas Diantoro, Chef der indonesischen Microsoft-Niederlassung erklärte gegenüber der Webseite Detik, dass Windows 9 automatisch als kostenloses Update auf die entsprechenden Rechner kommen wird.

Wolfgang Hawly

Eine Minute im Internet unterwegs !

Der mobile Kunde ist immer online:

Das Internet ist allgegenwärtig und fest in unserem Alltag verankert. Und es ist wirklich spannend, was alles in nur einer Minute dort alles passiert.

Das Internet wächst und wächst !

Niemand wird bestreiten, dass das Internet inzwischen zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden ist. Allein in Deutschland sind über 77 Prozent der Bevölkerung online. Auch 25 Jahre nach seiner Öffnung für alle wächst das Internet mit beeindruckender Geschwindigkeit. Soziale Medien und mobile Zugriffskanäle sind dabei Hauptantriebsfaktoren.

Eine Minute online:

Drei Highlights !

  • Wurden vor einem Jahr noch 278.000 Tweets pro Minute abgesetzt, so sind es heute fast 60% mehr, nämlich 433.000.

 

  • Gegenüber 2 Mio. Suchanfragen werden heute 2,6 Mio. Suchanfragen bei Google gestellt (+30%).

 

  • Das E-Mail Volumen ist von 204 auf 139 Mio. versendeter Mails zurückgegangen.

Quelle: Qmee

 

Es ist wirklich beeindruckend, welche Aktivitäten in nur 60 Sekunden im Internet stattfindet.

Wolfgang Hawly

Stiftung Warentest: Dispozinsen bis zu 14,25 Prozent , „Zu viele Banken nutzen den Dispo, um ihre Kunden zu schröpfen.“

Die Dispozinsen für Girokonten sind zurückgegangen – aber immer noch zu hoch. So lässt sich wohl das Ergebnis des jüngsten Tests der Stiftung Warentest zusammenfassen. Die Tester prüften insgesamt 1.504 Banken und stellten dabei Zinsunterschiede von bis zu 10 Prozentpunkten fest. Die günstigsten Dispozinsen bot demnach Dauer-Testsieger Deutsche Skatbank mit 4,9 Prozent, am teuersten waren einige kleine Genossenschaftsbanken mit 14,25 Prozent. Der Durchschnitt der Dispozinsen liegt bei 10,65 Prozent. Dies veranlasste Stiftungsvorstand Hubertus Primus zu dem Kommentar, zu viele Banken nutzten den Dispozins, „um ihre Kunden zu schröpfen“.

Primus verschweigt jedoch auch nicht, dass es eine durchaus positive Entwicklung auf dem Markt gibt: „Knapp 250 der 1.504 Banken im aktuellen Test haben ihren Dispozins deutlich  gesenkt.  Deutlich  heißt:  um  mindestens einen  Prozentpunkt.  In  den  vergangenen  Jahren  war  die Bilanz viel schlechter.“ Bewegt hätten sich vor allem diejenigen Institute, die im Vorjahr besonders hohe Zinsen verlangt hätten, so Primus. „Von den über 100 Banken, die Dispozinsen von 13 Prozent und mehr verlangten,  sind  noch  35  übrig  geblieben.  Das  sind allerdings genau 35 zu viel.“

Niedrigere Dispozinsen, höhere Kontoführungsgebühren

Der Test zeigt jedoch auch auf, dass niedrigere Dispozinsen alleine noch nicht zu insgesamt besseren Konditionen für Bankkunden führen. Nach Angaben der Stiftung Warentest versuchen nämlich einige Banken, beim Dispo besser auszusehen als sie sind. Sie bieten günstige Dispozinsen nur für Girokonten mit hoher Kontoführungsgebühr. Das ist unerfreulich, stützt aber letztlich doch irgendwie meine These, dass die Höhe des Dispozinses nur eines von vielen Auswahlkriterien bei der Suche nach einem Girokonto sein sollte.

Test-Projektleiterin Stephanie Pallasch erklärt denn auch folgerichtig: „Bei der Suche nach einer neuen Bankverbindung sollte ein Kunde auf jeden Fall auf das Gesamtpaket Girokonto schauen.  Wie hoch sind die Kontoführungsgebühren? Wo kann ich kostenlos Bargeld abheben? Erst dann ist auch der Blick zu den Konditionen der Überziehung wichtig.“

Quelle: Stiftung Warentest

Wolfgang Hawly