Wolfgang Hawly

Streit über Anti-Islam-Bewegung Kauder nennt Pegida „unerträglich“

Für Unionsfraktionschef Volker Kauder stehen „Zukunftsverweigerer“ an der Spitze der Pegida-Bewegung. Im Gespräch mit FOCUS kritisierte er deren „unerträgliche“ verbale Attacken. AfD-Co-Chef Konrad Adam hingegen öffnet seine Partei für die Pegida-Anhänger.

Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder (CDU) hat scharfe Kritik an der Pegida-Bewegung  geübt. „Was ich in den letzten Tagen von Pegida gelesen und gehört habe, war unerträglich“, sagte Kauder im Interview mit FOCUS. „Slogans wie ‚Sachsen bleibt deutsch‘, Attacken gegen Amerika, das Schwenken russischer Fahnen – da kommt vieles zusammen, was die Grundprinzipien und die Erfolgsbasis unseres Landes in Frage stellt.“

Mit einer Politik, wie sie aufden Pegida-Kundgebungen gefordert werde, „könnten wir unseren Wohlstand nicht bewahren“, warnte der Unionsfraktionschef. „Wir sind auf den internationalen Austausch angewiesen, und dazu gehört, dass Menschen aus der ganzen Welt zu uns kommen können.“ Die Wortführer der Pegida-Demonstrationen nannte er „Zukunftsverweigerer“.