Das beste Smartphone für die meisten Menschen
Das iPhone ist und bleibt für uns das beste Smartphone für die meisten Menschen – sofern man es sich leisten kann und will. Das iPhone 6 bietet erstklassiges Design, höchste Verarbeitungsqualität, top Performance und eine der besten Smartphone-Kameras, die zur Zeit auf dem Markt sind. Was will man mehr?
Das selbe gilt natürlich auch für das iPhone 6 Plus, das mit einem zusätzlichen optischen Bildstabilisator bei der Kamera nochmal eins oben drauf setzt. Den meisten Menschen wird das iPhone 6 Plus aber wohl zu groß sein. Daher ist das iPhone 6 unser Favorit.
Damit sind wir auch schon bei der wichtigsten Neuerung der neuen iPhone-Generation: sie sind viel größer geworden. Nach dem 4-Zoll-Bildschirm des iPhone 5s verfügt das iPhone 6 nun über eine Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll, das iPhone 6 kommt auf gewaltige 5,5 Zoll. Apple hat sich hier – ausnahmsweise – einmal den Kundenwünschen gebeugt und folgt dem Trend zu größeren Displays.
Welche Größe man bevorzugt, ist Geschmacksache und hat auch damit zu tun, wie groß die eigenen Hände sind. Denn so angenehm ein größerer Bildschirm auch ist, die Bedienung mit einer Hand wird dadurch eindeutig schwieriger. Das ist auch der Grund, warum sich Apple so lange gegen größere Modelle gesperrt hat: nach Apples Philosophie sollte der Daumen der haltenden Hand bis zur oberen Ecke des Bildschirms reichen, damit man das iPhone auch mit einer Hand komplett bedienen kann.
Das ist beim iPhone 6 Plus nun auch für Menschen mit außergewöhnlich großen Händen nicht mehr drin und wird für viele Menschen auch beim „kleinen“ iPhone 6 schwierig. Aber Apple wäre nicht Apple, wenn sich die Firma aus Cupertino nicht auch für dieses Problem etwas einfallen ließe: ein doppeltes Tippen – nicht klicken – auf den Homebutton schiebt den Bildschirminhalt so weit nach unten, dass man mit dem Daumen die oberen Bedienelemente erreichen kann und verschwindet dann wieder.
Das ist okay, aber letztlich nur eine Notlösung. Jedem sollte klar sein, dass man sowohl das iPhone 6 als auch das iPhone 6 Plus öfter mit zwei Händen bedienen wird als nur mit einer. Solange der Menschheit nicht größere Hände wachsen, schließen sich der Wunsch nach einem möglichst großen Smartphone-Bildschirm und der nach möglichst einhändiger Bedienung leider weitgehend aus.
Wer das iPhone bislang schon wegen seines kleineren Formfaktors geschätzt hat, dem bleibt nur das iPhone 5s. Es ist zwar schon seit einem Jahr auf dem Markt, zeigt aber auch mit dem neuen iOS 8 keinerlei Anzeichen von Altersschwäche.
Was ist noch neu?
Ansonsten hat Apple beim iPhone 6 vor allem solide Produktpflege betrieben. Die Bildschirme sind nicht nur größer geworden, sondern haben auch eine höhere Auflösung, die Apple „Retina HD“ nennt. Auch wenn andere Android-Modelle mit noch höherer Pixeldichte protzen – das ist letztlich Augenwischerei: die Anzeige der iPhones ist gestochen scharf, den Unterschied zu noch höheren Auflösungen sehen Sie nicht, dafür wirkt sie sich negativ auf Performance und Akkulaufzeit auf.
Auch in Sachen Farbdarstellung, Kontrast und Blickwinkelstabilität bewegt sich das Display des iPhone 6 auf dem Top-Niveau der OLED-Anzeigen von Samsung und Nokia. Da sind sich auch alle anderen Tester einig: der Bildschirm des iPhone 6 ist hervorragend.
Natürlich gibt es beim neuen iPhone außerdem schnellere und effizientere Prozessoren, bessere WLAN- und LTE-Chips und endlich den Funkstandard NFC – zumindest theoretisch, denn NFC bleibt beim iPhone auf Apples neues Bezahlsystem beschränkt und das ist bis auf weiteres in Deutschland nicht verfügbar.
In Sachen Performance lässt das iPhone die Konkurrenz mal wieder hinter sich. Trotz der auf den ersten Blick höheren Leistungswerte von Top-Android-Smartphones hat das iPhone 6im Benchmark-Test von Netzwelt in fünf von zehn Tests die Nase vorn – ein Ergebnis das auch die Tester von Toms Hardwarebestätigen. Grund dafür ist die gute Abstimmung von Hard- und Software und die ressourcenschonendere Arbeitsweise von Apples iOS. Das Fazit von Netzwelt:
„Das iPhone 6 ist damit der neue Benchmark-König und damit erst einmal das leistungsfähigste Smartphone am Markt.“
Sensationelle Kamera
Obwohl die Kamera des iPhone 5s ohnehin schon zu den besten gehörte, legt Apple beim iPhone 6 die Latte noch einmal deutlich höher. Während viele Hersteller sich immer höheren Megapixel-Zahlen verschreiben, bleibt Apple beim iPhone 6 bei der Auflösung von 8 Megapixeln und setzt auf bessere Kamerafunktionen.
So verfügen beide iPhone 6 Modelle nun über einen Phasen-Autofokus, wie er bislang nur bei System- und Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommt. Das iPhone stellt damit wesentlich schneller scharf, was nicht nur beim Fotografieren sehr angenehm ist, sondern vor allem auch bei Videoaufnahmen einen riesigen Unterschied macht: keine Unschärfen mehr, wenn das Kind auf einen zuläuft, sondern alles immer knackig im Fokus.
Neu ist auch die Möglichkeit neben Zeitraffer auch Zeitlupen mit 240 Bildern pro Sekunde aufzunehmen – Ihren alten Camcorder können Sie damit endgültig einmotten.
Die Kamera des iPhone 6 gehört damit fraglos zu den leistungsfähigsten Smartphone-Kameras auf dem Markt, wenn nicht gar zur besten überhaupt.
Einen Foto-Vergleich zwischen iPhone 6 Plus, Samsungs Galaxy S5 und dem Nokia Lumia 930 finden Sie hier bei AereaMobile. Einen noch ausführlicheren Vergleich gibt es bei Ars Technica (mit dabei auch das HTC One und das neue Moto X).
Verarbeitung: Was ist mit „Bendgate“?
Viel Spott und Häme musste Apple ertragen, als ein Blogger vorführte, dass sich das iPhone 6 Plus mit einigem Kraftaufwand verbiegen lässt. Doch in einem Test stellte die amerikanischen Partnerorganisation von Stiftung Warentest schnell fest, dass andere Top-Smartphones sich teilweise noch leichter verformen.
Mehr als 30 Kilogramm Druck sind nötig, um ein iPhone 6 zu verbiegen, bei einem iPhone 6 Plus sind es sogar mehr als 40. Auch wenn das LG G3, das iPhone 5 und das Samsung Galaxy Note 3 sogar an die 60 Kilogramm Druck aushalten – ein echtes Problem sehen wir hier genauso wenig wie die Tester vonConsumer Reports und Stiftung Warentest.
Im Gegenteil: die Verarbeitung des iPhone 6 ist nach wie vor unübertroffen, Spaltmaße lassen sich bestenfalls erahnen, höchstens das HTC One (M8) kommt vielleicht an die Haptik des iPhone 6 heran.
Die Mischungs macht‘s
Verarbeitungsqualität und technische Daten sind eine Sache, wie gut ein Smartphone benutzbar ist, eine ganze andere. Hier kommt es vor allem auf das Zusammenspiel von Hard- und Software an, und da ist Apple nach wie vor top.
Das hat natürlich auch damit zu tun, dass Apple als einziger Smartphone-Hersteller sowohl Hard- und Software im eigenen Haus produziert und perfekt aufeinander abstimmt. Üblicherweise bringt Apple nur ein neues Smartphone pro Jahr auf den Markt, in diesem Jahr sind es ausnahmsweise zwei. Entsprechend mehr Aufmerksamkeit fließt in die kleinsten Details ein, sei es beim Gerät oder bei der Software. Und so sieht bei Apple eben alles einen Tick besser aus und funktioniert noch ein bisschen reibungsloser als bei der Konkurrenz.
Auch wenn Android inzwischen kräftig aufgeholt hat – im ausführlichen Smartphone-Betriebssystem-Vergleichstest von Connect ging Apples iOS als klarer Sieger hervor: einen höheren Bedienkomfort bietet derzeit kein anderes mobiles Betriebssystem. Kein Wunder, dass das iPhone bei der Kundenzufriedenheit immer noch alle anderen Smartphones übertrifft.
Apple bietet darüber hinaus mit iTunes und App Store das umfangreichste Ökosystem mit einem riesigen Angebot an Apps, Büchern, Musik und Filmen an. Der nahtlos integrierte Backup- und Synchronisierungsdienst iCloud macht es auch Nicht-Technikfreaks leicht, diese Angebote zu nutzen.
Dieser engen Integration ist es auch zu verdanken, dass iPhone-Besitzer immer schnell mit den neuesten Software-Updates versorgt werden – ganz im Gegensatz zu vielen Android-Smartphones.
Schwächen
Es gibt vor allem zwei Punkte, bei denen das iPhone 6 etwas enttäuscht. Da ist zum einen die Batterielaufzeit. Die ist gut, aber nicht überragend.
Bei normalem Gebrauch kommt man zwar mit einer Batterieladung gut über den Tag, spätestens am Nachmittag des zweiten Tages muss das iPhone 6 aber wieder an die Steckdose. Surft man den ganzen Tag im Internet oder guckt stundenlang Videos, muss man das iPhone möglicherweise schon vor dem Abend nachladen. Das gilt überraschenderweise auch für das iPhone 6 Plus, von dem man aufgrund seiner Größe eigentlich eine längere Batterielaufzeit erwartet hätte.
Der zweite Punkt ist die fehlende Möglichkeit, den Speicher zu erweitern. Zwar umgeht Apple damit das Problem des Speichermanagements – längst nicht alle Apps lassen sich bei Android-Smartphones mit Speichererweiterung auf die zweite Speicherkarte auslagern und auch unter Sicherheitsaspekten ist ein Speicherkartenslot bedenklich.
Ärgerlich ist aber, dass Apple das iPhone 6 in der Basisversion nur mit 16 GB ausliefert, die nächste Größe aber gleich den Sprung auf 64 GB macht. Die Zwischengröße von 32 Gigabyte hat Apple beim iPhone 6 überraschenderweise gestrichen. Wenn es schon keine Möglichkeit zur Speichererweiterung gibt, sollte die Basisversion zumindest mit 32 GB kommen.
Denn auch wenn bei älteren iPhone-Modellen 16 GB Speicherplatz noch gut ausreichten, bei den neueren Modellen mit der 8 Megapixel-Kamera ist das eigentlich nicht mehr der Fall. Die Fotos verbrauchen so viel Speicherplatz, dass das iPhone schnell voll ist, vor allem, wenn man noch etwas Musik und einige Apps darauf hat – und wer hat das nicht?
Aus diesem Grund raten wir davon ab, das iPhone 6 mit nur 16 GB Speicher zu kaufen. Für die Version mit 64 GB verlangt Apple allerdings leider gleich 100 Euro mehr auf den ohnehin nicht gerade günstigen Basispreis. Wobei wir beim größten Problem des iPhone 6 wären: dem Preis.
Größtes Manko: der Preis
Machen wir uns nichts vor: das iPhone ist teuer, eigentlich zu teuer. 700 Euro verlangt Apple für das iPhone 6 mit 16 GB Speicher, 800 Euro für die empfehlenswerte Version mit 64 GB Speicher. Beim iPhone 6 Plus sind es jeweils noch einmal 100 Euro mehr, womit man für die Version mit 64 GB Speicher 900 Euro auf den Tisch legen muss. Das ist happig.
Zwar haben auch das Samsung Galaxy S5 und das HTC One (M8)bei Markteinführung knapp 700 Euro gekostet, inzwischen bekommt man beide aber schon für weniger als 500 bzw. 400 Euro. Apple dagegen hält seine Preise erbarmungslos konstant.
Die höheren Preise haben Apple-Nutzer allerdings noch nie davon abgehalten, Apple-Produkte zu kaufen. Ein iPhone ist eben ein iPhone, vielleicht auch gerade deshalb, weil es nach einem Jahr noch das selbe kostet und seine Preise nicht wie bei der Android-Konkurrenz schon kurz nach Markstart ins Bodenlose fallen.
Das führt aber auch dazu, dass man selbst ein ein Jahr altesiPhone 5s auf eBay gebraucht noch für 400 Euro oder mehr verkaufen kann. Und das macht den Umstieg für bisherige iPhone-Benutzer dann doch vielleicht ein wenig leichter.
Die Konkurrenz
Die größten Konkurrenten des iPhone 6 sind einerseits dasSamsung Galaxy S5 und das HTC One (M8). Beide sind allerdings schon ein wenig länger auf dem Markt. Brandneu sind dagegen das Sony Xperia Z3.
Das Samsung Galaxy S5 musste sich in unserem Test dem HTC One geschlagen geben. Vor allem sein billiges Plastik-Gehäuse ist eines Top-Smartphones unwürdig – kein Vergleich zu einem iPhone oder auch dem wertigen Alu-Gehäuse des HTC One.
Das hat auch Samsung erkannt und schickt mit dem Galaxy Alpha einen regelrechten iPhone-Klon ins Rennen, ein eher halbgarer Versuch, der technisch hinter dem S5 zurück bleibt und auf der Rückseite noch immer nicht vom typischen Samsung-Plastik loskommt.
Aber auch die überladene Touch-Whiz Benutzeroberfläche von Samsung hat uns nicht überzeugt, genauso wenig wie der unausgegorene Fingerabdrucksensor, der im Gegensatz zu dem des iPhones nur sporadisch funktioniert.
Kommt so edel daher wie das iPhone, enttäuscht aber bei der Kamera.
Toll ist dagegen das OLED-Display des Galaxy S5, das mit Full-HD-Auflösung auf 432 ppi Pixeldichte kommt. Und natürlich bietet Samsung wie bei den meisten Android-Smartphones die Möglichkeit, den Speicher günstig per SD-Karte zu erweitern.
Hinsichtlich Verarbeitung und Haptik kommt das HTC Onedagegen durchaus an das iPhone heran. Sein 5-Zoll-Display erreicht stolze 443 ppi und liegt damit deutlich höher als beim iPhone 6.
Größtes Manko des HTC One ist aber die Kamera. Die löst nicht nur mit nur 4 Megapixeln auf, auch die Qualität der Fotos erreicht nicht einmal die eines drei Jahre alten iPhone 4s.
Ganz anders dagegen das Sony Xperia Z3: ganze 20 Megapixel löst die Kamera des Z3 auf, Videos schießt sie in 4K-Auflösung.
Aber Megapixel sind eben nicht alles: bei der Qualität der Fotos bleibt das Z3 hinter der des iPhone 5 zurück und auch in der Verarbeitung kommt es nicht an das iPhone heran. Dafür ist seine Batterielaufzeit etwas besser als die des iPhone 6, aber schlechter als die von HTC One und Galaxy S5.
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iPhone 6 im Test: Andere Meinungen
Wie bei Apple üblich scheiden sich auch beim iPhone 6 die Geister: für die einen ist es das Top-Smartphone schlechthin, für die anderen ist es ein überteuertes Design-Produkt, das zwar technisch solide aber nicht ganz an der Spitze steht.
So bezeichnet CHIP Online das iPhone 6 zwar als „Bestes iPhone aller Zeiten“, in der Smartphone-Bestenliste landet es aber nur auf Platz fünf, hinter zwei Versionen des Sony Xperia Z3, dem HTC One und dem Samsung Galaxy S5.
Die Stärken des iPhone 6 bringt CHIP Online so auf den Punkt:
„Im Test profitiert das neue Apple iPhone 6 vom hervorragenden Betriebssystem, der rasanten Performance sowie der sehr guten Kamera – und endlich ist das Display zeitgemäß groß.“
Bei Computer Bild landeten iPhone 6 und iPhone 6 Plus dagegen zunächst souverän auf den ersten beiden Plätzen der Bestenliste, wurden inzwischen aber vom Samsung Galaxy Note 4 überrundet, das als Phablet mit seinem riesigen 5,7-Zoll-Bildschirm aber nur für wenige Menschen attraktiv sein dürfte.
Besonders gefällt Computer Bild der neue Bildschirm des iPhone 6:
„Neben dem schlanken Gehäuse fällt vor allem das Display auf. […] Die Farben wirken trotz LCD-Technik fast so knallig wie bei den AMOLED-Bildschirmen in Samsungs Galaxy S-Serie.“
Enttäuscht sind die Tester dagegen von der eher schwachen Akku-Laufzeit, die für Vielnutzer ein Problem sein könnte.
So geht es auch den meisten anderen Testern: fast alle finden, die Batterielaufzeit des iPhone 6 könnte besser sein. Und auch das Fehlen einer Speichererweiterung wird immer wieder bemängelt.
Ganz anders dagegen die Kamera. Nicht nur für Computer Bild zählt die Kamera des iPhone 6 „zum besten, was die Smartphone-Welt zu bieten hat“. Der selben Meinung ist die Stiftung Warentest und auch CHIP Online stellt fest:
„Im Apple iPhone 6 steckt eine der aktuell besten Smartphone-Kameras.“
Computer Bild sieht im Labortest der Kamera eine „kleine Sensation“:
„Trotz vergleichsweise niedriger Auflösung […] erreichen iPhone 6 und 6 Plus im Sichttest bei Tageslichtaufnahmen dieselbe gute Sichttestnote wie der Foto-Primus Nokia Lumia 1020 mit 41-Megapixel-Sensor. […] Zudem stellt die iPhone-6-Kamera noch flotter scharf als das schon schnelle iPhone 5S und schießt bei dauerhaftem Druck auf die Auslöser-Fläche so viele Fotos in Serie wie kein anderes Smartphone.“
Dass Megapixel bei einer Kamera nicht alles sind, beschreibt Computer Bild im Vergleich mit dem Galaxy S5:
„Gegenüber dem größten Konkurrenten Galaxy S5 zeigte sich im Test bei Tageslichtaufnahmen ein deutlich geringeres Bildrauschen. So wirken Detailvergrößerungen trotz der niedrigeren Pixel-Auflösung sogar schärfer als beim Galaxy.“
PC-Welt schreibt zum „sensationellen Autofokus“:
„Im Test hat uns vor allem der schnelle Autofokus begeistert […] Das typische Fokus-Pumpen – scharf, unscharf, scharf, unscharf – fällt komplett weg. Sie werden bereits in der Vorschau bemerken, wie fließend der Fokuswechsel funktioniert – bei Videoaufnahmen ist dieses Verfahren ein echtes Plus!
Aber nicht nur die Kamera des iPhone 6 kommt einhellig hervorragend weg. Zur Performance des iPhone 6 schreibt PC-Welt kurz und bündig:
„Das Smartphone läuft einfach beeindruckend performant. Es braucht nicht mehr Leistung.“
Auch die Kollegen von Notebookcheck haben das iPhone 6 einem gründlichen Test unterzogen. Vor allem von der Web-Performance sind sie begeistert:
„Die Browser-Performance des Apple iPhone 6 sucht ihresgleichen. Rein subjektiv werden selbst komplexe Webseiten sehr schnell aufgebaut. Auch die Benchmarks bestätigen diesen Eindruck, beim Browsen im Web macht Apple niemandem etwas vor. Die Werte werden nur noch von vereinzelten Notebooks überboten.“
Neben der Prozessor-Leistung loben die Wiener Notebook-Tester die Verarbeitung:
„Die Verarbeitungsqualität sucht ihresgleichen und ist hervorragend. Das iPhone 6 wirkt stabil, ist verwindungssteif und zeigt sich unempfindlich gegenüber Druck. […] Diesbezüglich gibt es also keinerlei Anlass zur Kritik. Großartig.“
Auch Netzwelt zeigt sich vom Design des iPhone 6 angetan:
„Die Verarbeitung rund um das nun zu den Ecken hin leicht gebogene Display und den Aluminiumrücken ist makellos und höchstens mit der Anfassqualität eines HTC M8 vergleichbar. Es finden sich weder Spaltmaße noch sonstige Auffälligkeiten.“
Tom‘s Hardware sekundiert:
„Das Gehäuse ist wieder einmal eine Klasse für sich.“
Dass man ein Smartphone mitunter auch zum Telefonieren benutzt, haben die Tester von Tom‘s Hardware nicht übersehen:
„Beeindruckt hat uns das iPhone 6 mit seiner tollen Sprachqualität. Wir konnten den Anrufer stets einwandfrei verstehen, auch auf der Gegenseite kamen Stimmen klar und deutlich an.“
Im Fazit fasst Notebookcheck die Qualitäten des iPhone 6 zusammen:
„Das iPhone 6 ist ein wirklich tolles Smartphone. Die Designänderung ist absolut gelungen und die verwendeten Materialien sind hochwertig. Die Verarbeitung ist auf einem hervorragenden Niveau und auch die Performance ist erstklassig. […] Zudem wird all dies durch ein sehr gutes Display und eine prima Sprachqualität abgerundet.“
Wer sollte es kaufen?
Wenn es Ihnen bei einem Smartphone darauf ankommt, die besten technischen Leistungswerte für möglichst wenig Geld zu bekommen, ist das iPhone 6 nicht die richtige Wahl für Sie. Zwar ist das iPhone auch technisch in vielen Bereichen Spitze, aber andere Smartphones bieten zumindest teilweise bessere technischen Daten für weniger Geld. Das ist und war noch nie Apples Philosophie.
Wenn Sie dagegen bereit sind, für besonders schöne und gute Dinge auch mal ein bisschen mehr Geld auszugeben, dann gibt es für Sie derzeit kein besseres Smartphone als das iPhone 6.
Auch wenn Sie einen Mac oder ein iPad besitzen, ist das iPhone für Sie die beste Wahl: beim Zusammenspiel verschiedener Geräte ist Apple nach wie vor unschlagbar.
Wenn Sie auf gute Fotos und Videos Wert legen, sind Sie mit dem iPhone 6 ebenfalls bestens bedient. Selten sind sich Testredakteure so einig: die Kamera des iPhone 6 gehört zur absoluten Spitzenklasse.
Kleiner Bruder
Apple iPhone 5s
Keineswegs abgeschrieben: das iPhone 5s ist die richtige Wahl, wenn Ihnen das iPhone 6 zu groß ist.
Wenn Sie zur Zeit ein iPhone 5s haben und mit seinem kleinen Bildschirm gut zurecht kommen, macht es dagegen nicht wirklich Sinn aufs iPhone 6 umzusteigen. Denn auch unter iOS 8 läuft das iPhone 5s hervorragend und den neuen NFC-Chip des iPhone 6 kann man in Deutschland erstmal ohnehin nicht nutzen. Nur wenn Sie passionierter iPhone-Photograph sind und vor allem gern Videos aufnehmen, ist das iPhone 6 eine echte Verbesserung für Sie.
Für Besitzer älterer iPhone-Modelle lohnt sich der Umstieg dagegen auf jeden Fall – vorausgesetzt Sie können sich mit dem größeren Bildschirm anfreunden. Wenn Ihnen am iPhone bisher gerade die kleine Größe gefallen hat, ist das iPhone 5s die richtige Wahl für Sie.
Überhaupt entscheidet über die Frage, welches iPhone Sie kaufen sollten, letztlich vor allem, welche Größe Sie persönlich bevorzugen. Überraschenderweise scheinen sich mehr als die Hälfte der iPhone-6-Käufer für das große iPhone 6 Plus zu entscheiden. Der Trend geht klar zu größeren Smartphones – aber das heißt nicht, dass ein größeres iPhone für Sie das bessere ist.
Unser Tipp: probieren Sie‘s im Laden aus, spielen Sie ein bisschen mit den verschiedenen Größen herum, stecken Sie es auch einmal in die Hosentasche – und probieren Sie vor allem die Einhand-Bedienung aus, die Sie im Alltag vermutlich öfter verwenden, als Sie denken.
Fazit
Das iPhone 6 gehört in fast allen Bereichen zu den Besten. Vor allem bei der Kamera und der Prozessorleistung lässt es die Konkurrenz alt aussehen. Nur bei der Batterielaufzeit ist es nicht Spitze sondern nur gut. Dafür bietet es mit iOS 8 das beste mobile Betriebssystem und mit iTunes und AppStore immer noch das beste und umfangreichste Zusatzangebot.
Auch wenn andere Smartphones in Einzelbereichen bessere technische Werte liefern, das iPhone 6 bietet insgesamt das beste Gesamtpaket. Deshalb ist es für uns das beste Smartphone für die meisten Menschen – auch wenn man dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss.
Pro
- Hervorragende Kamera
- Tolles Display
- Exzellente Verarbeitung
- Sehr gute Performance
- Bestes mobiles Betriebssystem
Contra
- Keine Speichererweiterung
- Batterielaufzeit könnte besser sein
- Teuer
- Wolfgang Hawly, Quelle: Focus Online